Hello, bonjour, willkommen in Ruanda, dem Land der tausend Hügel!
Ruanda ist ein kleines, tropisches Land in Ostafrika, in dem oft die Sonne scheint. In der Flagge oben links siehst du eine Sonne mit 24 Strahlen. Die Strahlen sollen das Leben der Bewohner erhellen, denn sie haben eine dunkle Vergangenheit. Obwohl das Land sehr klein ist, kannst du sehr viel darin entdecken, zum Beispiel die seltenen Berggorillas!
Lage und Landschaften
Ruanda ist umgeben von Uganda, Tansania und Burundi, im Westen grenzt das Land an die Demokratische Republik Kongo. Die Hochebenen zwischen Viktoriasee und Kiwusee haben eine durchschnittliche Höhe von 1.500 Metern. Die Hochebenen werden von den Hutu und Tutsi bewohnt. Als Binnenland besitzt Ruanda keinen Zugang zum Meer. Doch der Kiwusee im Westen schenkt Ruanda einen langen Küstenstreifen, der eine natürliche Grenze zur Demokratischen Republik Kongo bildet.
Ruanda ist das Land der tausend Hügel
Ruanda nennt man das "Land der tausend Hügel", denn der größte Teil wird von einer hügeligen Hochebene eingenommen. Wirf einen Blick auf die Karte oben, dann siehst du, dass das kleine Land westlich vom Victoriasee liegt, im ostafrikanischen Grabenbruch. Es zeichnet sich durch eine erstaunliche Vielfalt der Landschaften aus.
Die Hügelketten sind zum Teil sehr steil und münden in malerische Savannen und Feuchtgebiete.
Die Gebirge
Bergketten durchziehen die Grenzgebiete im Länderdreieck Ruanda, Uganda und Demokratische Republik Kongo. Im Grenzgebiet zu Kongo und Uganda liegen die bis 4500 Meter hohen Virunga-Vulkane. Die Virunga-Vulkane bilden den letzten Lebensraum für Berggorillas. Auf dem Foto oben siehst du die diese Vulkane im Hintergrund aufragen. Einige Vulkane sind aktiv, doch die meisten "schlafen", wie der 4507 Meter hohe Karisimbi. Er ist der höchste Berg in Ruanda.
Die Gewässer
Die größten Flüsse der Welt haben in Ruanda ihren Ursprung, der Nil und der Kongo. Die Gebirgskette bildet eine Wasserscheide zwischen den beiden Flüssen. Auf der Ostseite der Gebirgskette verläuft der Nil, auf der Westseite der Kongo.
Verwunschene Bergregenwälder wachsen rund um den Kiwusee, den du auf dem Foto oben siehst. Er gilt als einer der schönsten Seen Zentralafrikas aber auch als einer der gefährlichsten. Der Kiwusee gilt aufgrund der hohen Konzentration an gelöstem Kohlenstoffdioxid, das sich im Wasser befindet, als "explosiver See". Daher leben darin nicht viele Fische. Bei einem Erdbeben oder einem Vulkanausbruch besteht die Gefahr, dass das Gas in die Atmosphäre gelangt und die Bevölkerung erstickt. Woher das Gas stammt? Aus den zahlreichen umgebenden Vulkanen. Die Anwohner kümmert das explosive Gas nicht. Sie gehen Fischen, Waschen am Ufer ihre Wäsche, Schwimmen und Windsurfen auf dem See.
Klima: Ruanda liegt nahe am Äquator. Doch wegen seiner Höhenlage ist das Klima recht mild und feucht. Die mittleren Temperaturen liegen bei 20 - 22 °. Es gibt zwei Regenzeiten, von März bis Juni und Oktober bis November. Zwischen März und Juni regnet es fast jeden Tag. Die Regenzeiten werden von einer großen und einer kleinen Trockenzeit unterbrochen. Von Juli bis September ist es meist trocken.
Zum Vergleich: Ruanda ist ungefähr so gross wie Belgien.