Aslemma, willkommen in Tunesien, dem afrikanischen Land am Mittelmeer.
Tunesien besitzt lange und wunderschöne Küsten. Du kannst eine Strandsafari machen, im Meer schnorcheln oder eine Piratenfestung besuchen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Freizeitparks bieten jede Menge Unterhaltung. Komm mit auf Entdeckungsreise in eines der schönsten Länder in Nordafrika!
Lage und Landschaften
Tunesien liegt zwischen Algerien und Libyen. Es ist das nördlichste Land Afrikas und ist nur 140 km von Sizilien entfernt. Im Norden befinden sich fruchtbare Küsten, dieses Gebiet nennt man “das grüne Tunesien”, dahinter erheben sich Bergländer. Die Küste erstreckt sich über mehr als 1300 Kilometer, sie ist felsig, mit alten Dörfern und Festungen. Der Golf von Hammamet ist eine ausgedehnte Bucht im Nordosten Tunesiens. Der feine Sandstrand und die zahlreichen Hotels ziehen viele Touristen an. Die Mitte und der Süden des Landes sind trocken. In der Mitte des Landes befinden sich Salzseen, die zum Teil unter dem Meeresspiegel liegen. Der Chott el Djerid, etwa in der Mitte des Landes, ist ein intermittierender See und mit 8000 km² die größte Salztonebene in der Sahara. Unter der Salztonkruste befindet sich tiefer Schlick, daher ist das Befahren der Ebene gefährlich. Die Landschaft rund um die Salzseen ist rau und unwirtlich. Südlich davon beginnt die Wüste.
Die Bergwelten
Hinter der Küste erheben sich die Ausläufer des Atlasgebirges, das hier endet. Tunesien ist das östlichste und kleinste der drei Länder des Atlasgebirges. Gegenüber den anderen Atlasländern ist Tunesiens Lage günstiger: die Küste ist gegliedert, das Hinterland fruchtbar. Daher spielte das tunesische Gebiet bereits in der Antike eine besondere Rolle. Zwischen den Bergketten liegen fruchtbare Ebenen und Täler. Der höchste Punkt ist der Djebel Chaambi mit 1 554 m.
Die Gewässer
Fast alle Gewässer befinden sich im Norden des Landes. Der Oued Medjerda ist der längste Fluss von Tunesien, er fließt durch das Atlasgebirge. Er führt über 80 Prozent des Wasservorkommens in Tunesien. Die kleineren Wadis führen nur in Regenzeiten Wasser. Wichtige Seen, Lagunen und Sabcha sind der See von Bizerta, der Ichkeul-See, der See von Tunis, die Lagune von Ghar El Melh, die Sabcha Ariana und die Sabcha Sejoumi.
Eine Safari in Djerba
Djerba ist die größte Insel vor der Küste von Nordafrika. In Homers Odyssee wollten die Seeleute, die auf diese Insel kamen und die berauschende Lotusblume aßen, nie wieder nach Hause. Heute wird Djerba wegen ihrer schönen Strände von vielen Touristen besucht.
Oft wird den Besuchern der Ritt auf einem Kamel oder einem Dromedar angeboten. Doch Achtung, die Wüstentiere gehen im Passgang. Sie bewegen erst die Beine der einen Seite und dann die der anderen Seite. So entsteht eine schaukelnde Bewegung, von der es manchen schlecht wird. Deswegen nennt man Kamele und Dromedare auch Wüstenschiffe.
Schon gewusst? Kamele und Dromedare sind hervorragend an die Wüste angepasst. Sandstürme machen ihnen nichts aus, und viele Tage brauchen sie kein Wasser. Wenn sie aber eine Wasserstelle finden, dann trinken sie auf einmal 100 Liter.
Klima: An den Küsten herrscht Mittelmeerklima. Im Winter fallen die Temperaturen auf etwa 10 Grad, im Sommer klettert das Thermometer auf 26 Grad und mehr. In der Steppenregion ist der Sommer heiß, die Winter sind kalt mit vereinzelten Niederschlägen. Südlich der Schotts herrscht Wüstenklima. In der Wüste ist es am Tag brütend heiß, nachts wird es manchmal so kalt, dass Bodenfrost auftritt. Im Atlasgebirge kann es im Winter sogar schneien.