Bonjour, willkommen in Burkina Faso, im „Land der ehrenwerten Menschen“!
Burkina Faso ist ein kleines Land in Westafrika. Es zählt zu den Sahelländern und ist geprägt von kargen Landschaften und trockenen Böden. Das Leben der Menschen ist einfach und beschwerlich. Doch sie kennen zahlreiche Geschichten, die sie sich abends erzählen, wenn alle um das Lagerfeuer sitzen. Am Ende der Seite findest du eine Geschichte aus Burkina Faso!
Lage und Landschaften
Auf der Karte oben siehst du, dass Burkina Faso ein Binnenland ist. Es besitzt keinen Zugang zum Meer. Wie die meisten Binnenländer hat Burkina Faso viele Nachbarn: Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste. Burkina Faso liegt mitten im Nigerbogen, der Fluss Niger fließt um das Land herum, berührt es aber nie.
Die Hochebene von Burkina Faso
Im Norden ist das Land von Trockensavannen bedeckt. Während der Trockenzeit fällt kein Tropfen Regen, so dass selbst die Flüsse austrocknen. Der heiße Wüstenwind Harmattan weht den Sand der Sahara in das Land, dadurch wird immer mehr wertvolles Farmland zu Wüste. Die Sahelzone wird von Gräsern, Sträuchern, Dornbüschen und Dornbäumen bestimmt. Dazwischen wachsen vereinzelt Akazienbäume. Je südlicher man kommt, umso mehr wachsen auch Karietébäume und die riesigen Babobabbäume.
Im Süden geht der Sahel in die Savanne über. Die Vegetation wird vielfältiger und findet man auch Mangobäume und andere Fruchtbäume.
Ganz im Süden erstrecken sich Wälder. Das Gebiet ist regenreicher und fruchtbarer als der Norden. Doch während der Trockenzeit herrscht auch hier Wassermangel. Nur von Juni bis Oktober regnet es und wird kühl. Wie du auf der Karte oben erkennen kannst, gibt es im Norden von Burkina Faso nicht viele Städte. Der Süden ist etwas stärker besiedelt.
Die Quellen des Volta
Früher wurde das Land Obervolta genannt, denn hier entspringen die drei Quellflüsse des Volta: Der Schwarze Volta, der Weiße Volta und der Rote Volta. Sie fliessen durch Burkina Faso und Ghana, wo sie sich zum Volta vereinen und in den Atlantik münden.
Für die Burkiner sind die Flüsse wichtige Verkehrswege. Sie dienen der Bewässerung der Felder. Außerdem bieten die fischreichen Gewässer eine wichtige Nahrungsquelle.
Klima
Der Norden von Burkina Faso gehört zur Sahelzone und ist von Trockenheit geprägt. Die Regenzeit liegt zwischen Juni und Oktober dauert zum Teil weniger als zwei Monate. In vielen Jahren fällt der Regen sogar ganz aus. In der Regenzeit strömen warmfeuchte Winde aus dem Südwesten über das Land. Während der Winterzeit weht der trocken-heiße Harmattan Sand und Staub aus der Sahara über das Land und bedeckt alles mit einer feinen roten Staubschicht. Der Süden wird zur Sudan-Zone gerechnet. Hier kann die Regenzeit vier bis sechs Monate dauern. Burkina Faso ist ein heißes Land. Die Durchschnittstemperaturen betragen rund 30°C.