Howzit, sawubona, willkommen in Südafrika, der fabelhaften Regenbogennation im Süden des Kontinents!
Komm mit nach Südafrika, schon vor Jahrtausenden hat das wunderschöne Land im Süden von Afrika Menschen aus aller Welt angezogen. Aus dem bunten Völkergemisch von Ureinwohnern, Bantus, Asiaten, Indern und Europäern ist die heutige Regenbogennation entstanden.
Lage und Landschaften
Südafrika ist das südlichste aller afrikanischen Länder. Es liegt zwischen Atlantik und Indischem Ozean und nimmt die gesamte Südspitze des Kontinents ein. Im Norden befinden sich Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik. Das Königreich Lesotho wird vollständig von Südafrika umschlossen. Swasiland liegt ganz im Osten, an der Grenze zu Mosamik.
Die berühmten Tafelberge sind das Wahrzeichen Südafrikas. Südafrika bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Landschaften. Es gibt Wüsten, endlose Trockensavannen, Buschland, Regenwälder, Hochplateaus und fantastische Gebirgswelten mit fruchtbaren Tälern. Die langen Küsten sind mit zahllosen Lagunen und Traumstränden gesäumt.
Im Norden des Landes bildet der Limpopo Fluss die Grenze zu Botswana und Simbabwe. An seinen Ufern ragen die Limpopo Highlands auf, die in das südafrikanische Hochland übergehen.
Die Kalahari
Im Nordwesten erstreckt sich das Kalahari-Becken, das bis nach Namibia und Botswana reicht. Die Kalahari ist eine Halbwüste mit weiten Trockenflächen, auf denen nur Dünen- und Wüstengräser wachsen.
Trotz der staubtrockenen Kalahari leben hier zahlreiche Wildtiere, darunter seltene Antilopenarten wie die Oryxantilope. In der Kalahari befinden sich die Siedlungen der San, die sich Buschleute nennen. Sie leben hauptsächlich von der Jagd und zählen zu den Urvölkern Afrikas.
Das Hochland von Südafrika
Das Hochland ist das “Herz” von Südafrika, es ragt bis zu 2.000 m hoch auf. Im Nordosten wird es Bushveld genannt. Das Bushveld ist eine weite Landschaft mit sanften Bergen, die im Osten in Grasland übergeht mit Akazien- und Marulabäumen. In den niedrigeren Regionen wachsen auch Mopane- und Baobabbäume. Hier kann es sehr heiß werden, daher kommt es häufig zu Malariaplagen.
Das Bushveld ist die Heimat der großen Wildtierherden wie Antilopen, Gnus und Zebras. Diese gebirgige Gegend ist auch reich an verschiedenen Baumarten. Sie ist durchzogen von zahlreichen Bächen, Quellen und Sümpfen. Diese Landschaft zieht eine vielfältige Vogelwelt an. Eine Gruppe von Felsen, die der “Palast der Geier” genannt wird, ist die Heimat von Kap-Geiern. Sie brüten hier, denn Nahrung finden sie reichlich. Hier liegt auch der bekannte Krüger Nationalpark.
Die Hochebenen im Südwesten werden Karoos genannt, sie ähneln einer Halbwüste mit viel Gras- und Buschland. Man unterscheidet zwischen kleiner und großer Karoo, wobei die große Karoo deutlich trockener ist als die kleine Karoo. Die kleine Karoo ist von vielen Bächen und Flüssen durchzogen, daher ist die Landschaft fruchtbar. Hier gibt es zahlreiche große Farmen, auf denen Feldfrüchte, Wein und Obst angebaut werden.
Die Bergwelten in Südafrika
Zwischen Namibia und Südafrika erstreckt sich ein halbringförmiger Gebirgszug, der “große Randstufe” genannt wird. Dieser Gebirgszug entstand vor rund 120 Millionen Jahren, als der Ur-Kontinent Gondwana auseinander brach. An den Steilhängen sieht man heute noch, wie sich die Erdplatte an dieser Bruchstelle absenkte. Die große Randstufe umschließt die südafrikanische Hochebene auf drei Seiten und fällt steil ab zu den Küstenebenen.
Die Drakensberge
Der bekannteste Teil dieses Gebirgszuges sind die Drakensberge. Sie sind landschaftlich sehr eindrucksvoll und sind vermutlich das Vorbild für Tolkiens Mittelerde. Die Drakensberge sind für ihre einzigartige Pflanzen- und Tierwelt bekannt. In dem fruchtbaren Gebiet wird viel Landwirtschaft betrieben. Dazu trägt auch das milde Klima bei. In dem Gebirgszug entspringen die meisten Flüsse von Südafrika.
Das Namaqualand, der Blütengarten Afrikas
Das Namaqualand liegt im Westen Südafrikas, am Unterlauf des Oranje. Das Gebiet wird auch “wilder Westen” von Südafrika genannt. Die Steppenlandschaft bringt nur Pflanzen hervor, die auch Trockenzeiten überstehen wie Kameldornbäume, Akazien, Gräser und Sukkulenten. Die Region gehört zum Siedlungsgebiet der Nama.
Das Namaqualand wird auch Blütengarten Afrikas genannt. Denn die Hauptattraktion ist die “Wüstenblüte”, die Ende August/Anfang September mit dem ersten Regen einsetzt: Dann entfaltet sich hier binnen weniger Tage aus dem trockenen Wüstenboden eine millionenfache, bunte Blütenpracht.
Die Küste
Die Küstenlinie schlängelt sich dreitausend Kilometer um Südafrika. Vom Nordwesten an der Grenze zu Namibia reicht die Küste bis in den Osten bei Mosambik. Der Atlantik begrenzt den Westen und Südwesten des Landes. Der Benguelastrom im Atlantik sorgt für kühle Temperaturen. Der Osten und Südosten wird vom Indischen Ozean begrenzt. Der Indische Ozean ist durch den Agulhas-Strom etwas wärmer als der kalte Atlantik. Das Kap Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas, hier stoßen der atlantische und der indische Ozean aufeinander.
Beide Küstenabschnitte sind keine Badereviere, da es aufgrund der starken Strömungen sehr gefährlich ist im Meer zu schwimmen.
Schon gewusst? Bartolomeo Dias war der erste europäische Seefahrer, der das Cap erreichte. Er gab ihm den Namen Cap Agulhas, das bedeutet “Kap der Nadeln” wegen der zahlreichen Riffe. Nicht jeder Seefahrer schaffte es, den Riffen auszuweichen und strandete hier.
Die Gewässer
Die meisten Flüsse Südafrikas entspringen in den Drakensbergen und fließen nach Osten zum Indischen Ozean. Ein Fluss macht eine Ausnahme: der Oranje mit einer Länge von 1.860 km. Er entspringt auch in den Drakensbergen, fließt aber nach Westen und mündet in den Atlantischen Ozean. Der Vaal ist ein Nebenfluss des Oranje. Der Crocodile River entspringt am Witwatersrand und ist der längste Quellfluss des Limpopo. Er versorgt fast 6 Millionen Menschen mit Wasser. An der Grenze zu Botswana vereinigt er sich mit dem Fluss Marico zum Limpopo. Der Limpopo ist der zweitlängste Fluss Afrikas, der in den Indischen Ozean mündet. Er entspringt in den Drakensbergen und fliesst in einem weiten Bogen Richtung Norden, bevor er sich zum Indischen Ozean aufmacht.
Klima:
Das Klima in Südafrika ist sehr unterschiedlich, das liegt an der landschaftlichen Vielfalt von Südafrika. Vom Wüstenklima, über subtropisches Klima bis zu mediterranem Klima bietet das Land viel Abwechslung. Die Westküste mit der Region um Kapstadt ist von mediterranem Klima bestimmt. Im Sommer herrscht warmes und trockenes Wetter. Die Winter sind allerdings kühl, aufgrund des Benguelastroms aus dem Atlantik. In der Region um Kapstadt fällt der meiste Regen in den Monaten Juni bis September, zu der Zeit ist Winter in Südafrika. An der Ostküste, wo auch Durban liegt, sorgt der Agulhasstrom für feuchtes und warmes Wetter. Der Strom aus dem Indischen Ozean sorgt für reiche Niederschläge. Das Landesinnere mit Johannesburg ist eher trocken und heiß. Nur im Sommer regnet es häufiger. Die Winter sind mild. In den höheren Lagen des Landes sind die Nächte in dieser Jahreszeit kalt und frostig.
Zum Vergleich: Mit einer Fläche von 1 221 000 km² ist Südafrika etwa dreieinhalb mal so groß wie Deutschland.
Geschichten aus Südafrika
Die ersten Erzähler Afrikas waren die Buschmenschen. In ihren Märchen berichten sie von dem harten Leben in Steppe und Wüste. Sie erzählen uralte Geschichten über die Entstehung der Welt. Klicke auf das Bild links und höre das Märchen vom Schlangenhäuptling.
Berühmte Persönlichkeit aus Südafrika: Nelson Mandela