Bem-vindo a Angola! Herzlich willkommen in Angola, dem tropischen Land im südlichen Afrika.
In Angola gibt es tropische Regenwälder, wunderschöne Strände und eine unglaubliche Vielfalt an Tieren. Du lernst verschiedene Völker kennen, die ihre alten Traditionen bewahrt haben. Manche dieser Traditionen sind exotisch. Sieh dich also genauer um und erfahre mehr über die Menschen in Angola.
Lage
Angola ist ein riesiges Land am Atlantik. Auf der kleinen Karte oben links siehst du, dass das Land im Südwesten von Afrika liegt, südlich vom Äquator. Der Küstenstreifen am Atlantik erstreckt sich zwischen den Mündungen des Kongo Flusses im Norden und dem Cunene im Süden. Nachbarn von Angola sind die Demokratische Republik Kongo, Namibia und Sambia.
Die Exklave Cabinda
Ganz oben, im Nordwesten liegt Cabinda. Die Provinz wird durch einen schmalen Streifen der Demokratischen Republik Kongo vom Staatsgebiet Angolas getrennt. Dieses Gebiet nennt man Exklave. Die Grenze ist durch drei alte Königreiche entstanden, die heute nicht mehr existieren. Durch das schmale Gebiet hat die DR Kongo einen Zugang zum Atlantik. Die Provinz Cabinda zählt etwa 300 000 Einwohner. Sie besitzt eine reiche Erdölindustrie, die etwa 80 Prozent des angolanischen Staatshaushaltes ausmacht!
Zum Vergleich: Angola ist drei mal so groß ist wie Deutschland.
Landschaften
In Angola findest du fast alle Landschaften, die für Afrika typisch sind: eine Küstenregion im Westen, in der Mitte das zentrale Hochland und im Osten die Savannen. Angola ist so gross, dass hier sogar verschiedene Klimazonen herrschen. Angola besitzt eine 1 600 km lange Küstenlinie am Atlantik. Die Küste ist flach, nur rund um die Stadt Benguela reichen die Berge fast bis ans Meer. Mangrovenwälder säumen den nördlichen Teil der Küsten. Die trockene Küstenzone beginnt mit der Stadt Namibe, die bis nach Namibia reicht.
Angola wird zum großen Teil vom Hochland von Bié eingenommen. Die Hochebene wird von Savannen und Regenwäldern bedeckt. Im Zentrum befinden sich Bergketten mit dem höchsten Berg Angolas, dem Morro de Moco mit 2 620 m. In diesem Gebirgsmassiv entspringen die Flüsse Kwanza und Cunene, die beide in den Atlantik münden. Auch der Okavango entspringt hier, die Angolaner nennen ihn Cubango. Er fließt nicht Richtung Atlantik, sondern nimmt Kurs auf die Halbwüste Kalahari. Hier versickert er im Boden und bildet ein großes Binnendelta.
Die Savannen in Angola besitzen trockene Böden. Hier wachsen nur Schirmakazien und Padouk-Bäume, aus deren rotem Holz Blockflöten hergestellt werden. Auch der berühmte Affenbrotbaum oder Baobab kommt hier vor. Er kann bis zu 1 .000 Jahre alt werden. In der Trockenzeit kann der Baobab etwa 5000 Liter Wasser speichern, weshalb er für das Überleben der Tiere sehr wichtig ist. Allerdings verliert er während der Trockenzeit seine Blätter, um sich vor übermäßiger Verdunstung zu schützen. Durch den Osten des Landes fließt der Sambesi, der größte Strom im südlichen Afrika. Er entspringt im angrenzenden Sambia.
Klima
Angola ist so riesig, dass es mehrere Klimazonen besitzt. Im Norden sowie an der Küste herrscht tropisches Klima mit Temperaturen von 25 bis 30 °C. Die Regenzeit fällt in die Monate von November bis März. Die Küstenstadt ist nach dem Benguelastrom genannt, der für häufigen Nebel an der Küste sorgt. Im Hochland ist es angenehm warm, hier herrscht gemäßigt-tropisches Klima