Schulen und Bildung in Ruanda
Die Bildung der Völker in Ruanda lag früher bei den Großeltern und Eltern. Sie fand nicht in einem Schulgebäude statt sondern zu Hause, auf dem Feld oder auf der Jagd. Seit dem 19. Jahrhundert bauten katholische Missionare ein Schulsystem auf, das unserem europäischen Schulwesen ganz ähnlich ist. Inzwischen hat der Staat die Schulhoheit übernommen. Er hat eine Vorschulerziehung und die allgemeine Schulpflicht für Kinder zwischen 7 und 15 Jahren eingeführt. Inzwischen gehen fast alle Kinder zur Schule. Schuluniform ist Pflicht. Die Klassen sind meist überfüllt, doch viele neue Schulen werden gebaut. Die Regierung bemüht sich, dass der Unterricht Anschluss an die westliche Bildung findet. Unterrichtet werden dieselben Fächer, die auch auf deinem Lehrplan stehen: Lesen, Schreiben, Mathe, Geschichte, Physik, Musik und Sport. Heute werden auch Computerkurse gefördert und Lerncomputer halten Einzug an den Schulen.
Die größte Universität Ruandas liegt in der Stadt Butare und wurde im Jahre 1963 eingerichtet. Der Schwerpunkt der Universität liegt auf Wissenschaft, Technologie und Medizin. Unterrichtssprachen sind Englisch und Französisch.