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Republik Kongo

Flagge von Ägypten  (c) wikicommons
Amtssprache Französisch,
Hauptstadt Brazzaville
Staatsform Republik
Fläche 342.000 km²
Einwohner 4,3 Millionen
Währung CFA Franc
   

Bonjour, willkommen in der Republik Kongo, dem Land mit den riesigen Regenwäldern!

Die Republik Kongo liegt in Zentralafrika, im Kongobecken. Das Land ist von ursprünglichem Regenwald bedeckt, in denen noch sehr seltene Tiere heimisch sind. Komm mit in einen der dichtesten Dschungel der Welt und erfahre, wie die Waldvölker leben.

                                                     Republik Kongo

 

Südlich von der Republik Kongo erstreckt sich die weit größere Demokratischen Republik Kongo. Weitere Nachbarländer sind Gabun, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik und Angola. Zu Angola gehört auch die Exklave Cabinda, die nahe an der Kongomündung liegt. Exklave nennt man ein Gebiet, das im Land liegt aber nicht dazu gehört. Im Südwes­ten liegt der Atlantische Ozean. Die Republik Kongo liegt am Äquator, deshalb herrscht in dem Land tropisches Klima. Es gibt zwei Regenzeiten, von Januar bis Mai und Oktober bis Mitte Dezember.

Landschaften

Die Republik Kongo besitzt den zweitgrößten Regenwald der Erde. Große Gebiete des Landes bestehen aus Sümpfen, Savannen und dichten Wäldern. Der 14 000 Quadratkilometer große Odzala Nationalpark liegt im Herzen des Kongobeckens. Er umschließt den Regenwaldgürtel und zählt zu den ältesten Naturschutzgebieten der Welt.

 

        Regenwald im Kogno (c) tripodo

Die Flüsse sind die einzigen Verbindungen ins Landesinnere. Der Kongo und seine Nebenflüsse entwässern die Sümpfe im nördlichen Landesteil.

Die Küsten


Die schmale Küstenebene wird von Lagunen aufgelockert. Hinter der Küste ragen die Mayombe-Berge auf. Die höchsten Berge sind der 1040 m hohe Monts de la Lékéti und der Mount Berongou. Sie liegen im Norden, an der Grenze zu Gabun.

         Der Ubangi, der gröte Nebenfluss des Kongo (c) Pete Chirico

 

Brazzaville - die Hauptstadt der Republik Kongo

Die Hauptstadt Brazzaville ist eine moderne Stadt mit mehr als einer Million Einwohnern. Brazzaville liegt am Pool Malebo, einem See, den der Kongo vor seiner Mündung in den Atlantik bildet. Sie befindet sich genau gegenüber der Schwesternstadt Kinshasa, am anderen Ufer der Pool Malebo. Die Stadt wurde nach dem Franzosen Pierre Savorgnan de Brazza benannt, der am rechten Ufer des Pool Malebo eine Militärstation anlegen wollte. Er verhandelte mit dem Häuptling Makoko, der ihm im Jahr 1880 das Gebiet gegen eine entsprechende Kaufsumme abtrat.

         Brazzaville

Brazzaville wuchs rasch und wurde die Hauptstadt von Französisch-Kongo. Um 1900 lebten in der Stadt etwa 5.000 Einwohner. Heute sind es  Ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Brazzaville ist der 106 Meter hohe Tour Nabemba. Pointe Noire ist die größte Hafenstadt der Republik Kongo. Sie liegt am Atlantik, nahe an der Grenze zu Angola.

  Mehr Sehenswürdigkeiten in Zentralafrika findest du im afrika-junior Reiseführer

Völker und Sprachen

Familie in der Republik Kongo (c) Francish7

Etwa die Hälfte der Einwohner sind Kongo Völker, sie leben rund um Brazzaville und an den Küsten. Zu ihnen zählen die Kongo und Bakongo.  Die Ubangi Völker leben im Kongobecken. Sie alle zählen sich zu den Bantus. Foscher glauben, dass die Bantuvölker im Kongobecken ihren Ursprung hatten, bevor sie sich auf Völkerwanderung begaben. Eine kleine Gruppe bilden die Pygmäenvölker. Sie leben in den Wäldern im nördlichen Kongobecken.

Die Bewohner in der Republik Kongo sind jung

Die Republik Kongo ist ein "junges" Land, denn die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 18 Jahre. Warum? Kinder wachsen mit vier oder fünf Geschwistern auf, doch die Kindersterblichkeit ist hoch. Durch ansteckende Krankheiten und verunreinigtes Wasser sterben viele Kinder, noch bevor sie ihr siebtes Lebensjahr erreichen. Der Bürgerkieg Anfang 1990 forderte zahlreiche Opfer. Familien wurden auseinander gerissen, viele Männer kamen bei den Kämpfen ums Leben.

Die Kongolesen sprechen viele Sprachen

Französisch ist Amtssprache, doch jedes Volk spricht auch seine afrikanische Sprache. Fast alle sprechen Lingála und Kituba. Deshalb wachsen die meisten kongolesischen Kinder mindestens mit zwei Sprachen auf.  Mehr als die Hälfte der Bevölkerung gehört dem Christentum an. Dazu zählen die katholische und die evangelische Kirche. Es gibt auch eigenständige afrikanische Kirchen, wie die Kimbanguisten. Die andere Hälfte der Kongolesen pflegen ihren afrikanischen Glauben. Dazu gehört der Glaube, dass verstorbene Ahnen das Leben beeinflussen und der Glaube an Totems.

Mehr über afrikanische Religion

Schon gewusst? Die Ba'Aka Pygmäen sind die ältesten Bewohner des Kongobeckens. Noch heute leben sie in den Regenwäldern wie ihre Vorfahren. Sie selbst bezeichnen sich als Feuermenschen. Sie leben in inniger Verbindung mit dem Wald und den Tieren. Wie Nomaden durchwandern sie die Regenwälder. Sie treiben Handel mit den Bantus, die in den Randgebieten der Wälder leben.

Schule und Bildung

Schule Republik Kongo

In der Republik Kongo herrscht Schulpflicht. Die Grundschule dauert sechs Jahre. Aber wenn die Eltern das Schulgeld nicht bezahlen können, müssen die Kinder die Schule verlassen. Das ist hart, denn ohne Schulbildung haben die Kinder später wenig Aussichten auf einen guten Job. Auf dem Lehrplan stehen Lesen, Schreiben, Französisch, Mathe, Geographie, Sport und Musik. Auf dem Land ist Schule nicht immer ein Vergnügen. Die Schulklassen sind überfüllt. In den Schulen auf dem Land sind manchmal 100 Schüler in einer Klasse. Der Unterricht ist sehr streng, und Herumtollen während der Schulzeit ist verpönt. Schülermitverwaltung ist ein Fremdwort. Der Unterricht findet oft in zwei Schichten statt, weil viele Schulen zu klein sind. So macht die eine Hälfte den Schulhof sauber, während die andere lernt. Mehr über Schulen in Afrika

Landwirtschaft und Bodenschätze

Landwirtschaft

Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt von der Feldarbeit. Maniok und Kochbananen gehören zu den Grundnahrungsmitteln. Frauen verkaufen auf der Straße oder Märkten, was von der Landwirtschaft übrig ist. Männer sorgen mit Fischfang für den Unterhalt der Familien. Kakao wird auf großen Plantagen industriell angepflanzt und exportiert. Die gelben Früchte wachsen am Stamm und enthalten 20 bis 50 Kakaobohnen. Man schneidet die Früchte in der Mitte durch und pult die Bohnen mit den Fingern heraus. Oft arbeiten Kinder auf den Plantagen und helfen bei der Kakaoernte. Wieviele von diesen Kindern wohl schon mal eine Tafel Schokolade gegessen haben? Die Arbeit als Kakaopflanzer ist sehr hart und wird nicht gut bezahlt. Deshalb versuchen viele Bauern ihr Glück in den Städten, denn die Arbeit in den Industrien wird besser bezahlt als die Arbeit auf den Plantagen. Auch Palmöl ist ein wichtiges Exportgut in westliche Länder. Vermutlich steckt in dem Shampoo, mit dem du deine Haare wäscht Palmöl aus dem Kongo.

Bodenschätze und Industrie

Im Kongo wird Erdöl gefördert. Aus diesem Geschäft stammen über 90 Prozent der Exporterlöse. Außerdem gilt die Republik Kongo als größter Petroleumerzeuger Afrikas. In den Böden finden sich wertvolle Bodenschätze wie Gold, Kupfer, Diamanten, Phosphat und Bauxit. Doch die Förderung dieser Bodenschätze wird nicht vorangetrieben. Die Wirtschaft stützt sich hauptsächlich auf das Erdöl-Geschäft. Viele Frauen arbeiten in Kleinbetrieben wie Nähereien und der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln.

          Ecole Spéciale in Brazaville (c) Fonds de Dotation Marguerite

Armut in einem reichen Land

Viele Erwachsene sind durch die langen Kriegsjahre schlecht ausgebildet, es herrscht Massenarbeitslosigkeit. Das Land ist reich an Bodenschätzen, doch die Bodenschätze werden nicht im Land verarbeitet. Daher haben viele Kongolesen keine Arbeit. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt in Armut. Der Verdienst liegt der Verdienst bei umgerechnet 1,8 US Dollar am Tag. Davon kann man keine Familie ernähren. deshalb tragen fast alle Frauen und auch schon viele ältere Kinder zum Familieneinkommen bei.

Tierwelt im Kongo

Okapi, ein seltenes Säugetier im Regenwald (c) Raul654Die Kongolesen achten die Natur und schützen die Umwelt. Deshalb besitzen sie noch ursprüngliche Regenwälder und eine artenreiche Tierwelt. Die tropischen Regenwälder des Landes beherbergen die ältesten und seltensten Tiere unseres Planeten. Die Regenwälder sind zum Teil noch in einem so ursprünglichen Zustand, dass sich Arten erhalten konnten, die in anderen Regenwäldern nicht mehr vorkommen. Eine Vielzahl von Arten ist noch gar nicht erkundet worden. Das Okapi ist ein sehr seltener Bewohner im dichten Regenwald des im Kongos.

  Mehr über die Tiere der Regenwälder

Geschichte

Die Geschichte der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo sind eng verbunden. Die Ureinwohner des Kongo waren Pygmäen, die Waldvölker Zentralafrikas, sowie die Khoisan, die Vorfahren der Bantuvölker. Im Kongobecken bildete sich ab dem 14. Jahrhundert das mächtige Königreich Kongo. Es umfasste die Gebiete des heutigen Kongo und Angolas. Das Königreich wurde angeführt von dem Mani, dem König. Sein Gebiet erstreckte sich über 300 000 Quadratkilometer rechts und links des Kongoflusses. Das Reich war so riesig, dass es in sechs große Provinzen unterteilt war. Die Mani Kongo wurden durch den Handel mit Textilien aus dem Bast der Raffiapalme reich. Sie herrschten mit absoluter Macht über die Völker und Stämme im Herzen Afrikas. Etwa 1480 erkundeten die Portugiesen die Küsten Zentralafrikas. Sie stießen auf das Kongoreich und knüpften erste Handelskontakte mit den Kongokönigen. Auf dem Foto links siehst du eine Figur der Batéke, einem Bantuvolk, das im Kongo ein eigenes Königreich gebildet hatte.

Mehr über die Geschichte der Republik Kongo

Die Republik Kongo heute

Die Republik Kongo ist heute eine präsidiale Republik. Der Präsident wird für sieben Jahre gewählt und besitzt sehr viel Macht. Denn er bestimmt die Politik und ist gleichzeitig Oberbefehlshaber des Heeres. Der derzeitige Präsident Denis Sassou-Nguesso regiert das Land autoritär. Die Presse ist nicht frei, Kritiker werden eingeschüchtert. Die Regierung gilt als korrupt. Das bedeutet, dass viel von dem Gewinn aus dem Export in die Taschen der Regierungsmitglieder fliesst. In der Republik Kongo herrscht seit 2003 Frieden. Doch immer wieder brechen Unruhen aus. Ein Viertel der Bevölkerung ist deswegen aus dem Land geflohen.

Armut im Kongo verhindert Bildung

Die Mehrzahl der Kongolesen lebt in Armut, die Lebenserwartung ist niedrig. Kinder sind von der Armut besonders stark betroffen. Viele haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Gesundheitsvorsorge ist nicht gut. Vor allem Waisenkinder haben oft keine oder keine guten Bildungsmöglichkeiten. Viele gehen nicht zur Schule, denn sie müssen arbeiten. Sie helfen bei der Ernte oder arbeiten in den Erz-Minen. Für die Regierung gibt es viel zu tun, um ihnen ein Heim zu geben und eine Ausbildung zu verschaffen.

Patrice LumumbaBerühmte Persönlichkeit: der Freiheitskämpfer Patrice Lumumba

 

Was wir zum Schutz der Regenwälder tun können

 

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