Djerba - die einstige Pirateninsel
Djerba ist eine flache Insel an der Ostküste von Tunesien, im Golf von Gabès. Mit 514 qkm ist sie die größte Insel Nordafrikas. 120.000 Inselbewohner leben auf Djerba, die meisten sind Berber. Seit vielen Jahrhunderten gibt es auch eine jüdische Gemeinde auf der Insel. Sie ist mit einem etwa 7 km langen Damm mit dem Festland verbunden. Der Damm geht vermutlich auf die Phönizier zurück. Später wurde der Damm vom Meer überflutet, doch heute ist er wieder hergestellt.
Houmt Souk - das Zentrum von Djerba
Houmt Souk hat etwa 65.000 Einwohner und ist der Hauptort von Djerba. Der Ort hat eine lange Handelstradition. Hiervon zeugen mehrere alte Karawansereien. In Houmt Souk befindet sich ein kleiner Fischereihafen. Sehenswert ist die Piratenfestung Bordj-el Kebir. Mit altertümlichen Booten kann man heute Piratenfahrten zur Flamingo-Halbinsel unternehmen. Zur Römerzeit war Meninx das Zentrum der Insel. Die antike Stadt war von den Phöniziern gegründet worden. Als die Römer hier Einzug hielten, bauten sie Thermen, ein Amphitehater und eine Basilika. So fühlten sie sich fern von Rom wie zu Hause.