Wirtschaft und Bodenschätze

Tunesien ist ein wirtschaftlich weit entwickeltes Land. Es lebt von Landwirtschaft, Industrie, Bergbau und Tourismus. Im Norden befindet sich fruchtbares Ackerland, auf dem Getreide, Zitrusfrüchte, Oliven und Gemüse angebaut werden.

Teppichknüpferin in Kairouan (c) Alexandre Moreau

Olivenhaine (c) Fle7a

Tunis - Bankenbezirk (c) Dacoslett

Industrie hat sich vorwiegend um Tunis entwickelt. Stahlproduktion, Lebensmittelverarbeitung, Chemieindustrie und Lederverarbeitung haben sich hier angesiedelt. Die wichtigsten Bodenschätze sind Phosphate, Blei, Erdgas und Erdöl. Sogar Gold wird gefördert.

Tourismus

Der Tourismus ist eine wichtige Einkunftsquelle des Landes. Fast jeder fünfte Tunesier arbeitet im Tourismus. Im Jahr besuchen etwa zehn Millionen Urlauber die Strände des Landes. Doch politiische Unruhen und Terrorismus halten immer mehr Urlauber fern.

Die Schattenwirtschaft

Rund eine halbe Million Kleinstunternehmen sorgen dafür, dass die Wirtschaft am Laufen ist. Viele Frauen arbeiten in diesem Bereich und tragen zum Familieneinkommen bei.

Armut

Das Einkommen ist mit etwa 4.000 US Dollar im Jahr höher als in anderen nordafrikanischen Ländern. Doch die Arbeitslosigkeit ist hoch, und ein Heer von Tagelöhnern lebt von der Hand in den Mund. Vor allem junge Menschen finden immer weniger Arbeit. Daher ist die Bereitschaft, nach Europa auszuwandern, unter jungen Tunesiern sehr hoch. Fast ein Viertel der Bevölkerung lebt in Armut.