Völker und Sprachen

Familie in der Republik Kongo (c) Francish7

 

Etwa die Hälfte der Einwohner sind Kongo Völker, sie leben rund um Brazzaville und an den Küsten. Zu ihnen zählen die Kongo und Bakongo.  Die Ubangi Völker leben im Kongobecken. Sie alle zählen sich zu den Bantus. Foscher glauben, dass die Bantuvölker im Kongobecken ihren Ursprung hatten, bevor sie sich auf Völkerwanderung begaben. Eine kleine Gruppe bilden die Pygmäenvölker. Sie leben in den Wäldern im nördlichen Kongobecken.

Die Bewohner in der Republik Kongo sind jung

Die Republik Kongo ist ein "junges" Land, denn die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 18 Jahre. Warum? Kinder wachsen mit vier oder fünf Geschwistern auf, doch die Kindersterblichkeit ist hoch. Durch ansteckende Krankheiten und verunreinigtes Wasser sterben viele Kinder, noch bevor sie ihr siebtes Lebensjahr erreichen. Der Bürgerkieg Anfang 1990 forderte zahlreiche Opfer. Familien wurden auseinander gerissen, viele Männer kamen bei den Kämpfen ums Leben.

Die Kongolesen sprechen viele Sprachen

Französisch ist Amtssprache, doch jedes Volk spricht auch seine afrikanische Sprache. Fast alle sprechen Lingála und Kituba. Deshalb wachsen die meisten kongolesischen Kinder mindestens mit zwei Sprachen auf.  Mehr als die Hälfte der Bevölkerung gehört dem Christentum an. Dazu zählen die katholische und die evangelische Kirche. Es gibt auch eigenständige afrikanische Kirchen, wie die Kimbanguisten. Die andere Hälfte der Kongolesen pflegen ihren afrikanischen Glauben. Dazu gehört der Glaube, dass verstorbene Ahnen das Leben beeinflussen und der Glaube an Totems.

Mehr über afrikanische Religion

Schon gewusst? Die Ba'Aka Pygmäen sind die ältesten Bewohner des Kongobeckens. Noch heute leben sie in den Regenwäldern wie ihre Vorfahren. Sie selbst bezeichnen sich als Feuermenschen. Sie leben in inniger Verbindung mit dem Wald und den Tieren. Wie Nomaden durchwandern sie die Regenwälder. Sie treiben Handel mit den Bantus, die in den Randgebieten der Wälder leben.

 

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