Ouagadougou, die Hauptstadt von Burkina Faso
Ouagadougou ist die Hauptstadt von Burkina Faso und liegt in der Mitte des Landes. Sie sieht aus wie ein großes Dorf, und tatsächlich bestand sie einst aus sieben Dörfern. Nur das moderne Stadtzentrum verrät den Einfluss der ehemaligen Kolonialmacht Frankreichs. Die Stadtväter wollen aus Ouagadougou eine Weltstadt machen.
Derzeit hat Ouagadougou etwa 1,5 Millionen Einwohner, aber stetig ziehen mehr junge Menschen hierher auf der Suche nach gut bezahlter Arbeit. Ouagadougou bietet interessante Museen wie das Völkerkundemuseum mit Ausstellungsstücken der Mossi-Kultur. Die Mossi sind ein Volk, das in und rund um Ouagadougou siedelt. Typisch für die Stadt sind die zahlreichen Motorradfahrer. Auch viele Frauen sind auf dem Motorrad unterwegs. Dabei balancieren sie auf ihren Köpfen riesige Körbe, bis obenhin gefüllt mit Gemüse und Früchten. Ein Wunder, wie sie das schaffen!
Das Einkaufen auf dem Marché Rood-Woko ist ein Erlebnis, denn er ist einer der größten Märkte Westafrikas. Es gibt dort wirklich alles zu kaufen, was Westafrika an Früchten, Tieren und Fischen zu bieten hat. Außerdem kann man bunten Schmuck, Kleider und Kunsthandwerk erwerben. Der Markt ist zum Teil sogar überdacht. Sehenswert sind auch die große Moschee, links im Bild, und der Palast des Mogho Naba, des Kaisers der Mossi. Er residiert heute noch in Ouagadougou, besitzt aber keine Macht.
Ouagadougou ist die Stadt der modernen Griots, der afrikanischen Geschichtenerzähler. Jedes Jahr findet hier ein Theaterfestival statt und alle zwei Jahre treffen sich die Filmschaffenden aus ganz Afrika zum Filmfestival „FESPACO“. Dann gehört die Stadt den Stars und Sternchen Afrikas. Die Stadt hat den Filmschaffenden ein eigenes Monument gewidmet, das „Monument des Cinéastes“, auf dem Foto links. Es setzt sich aus Stativen, Kameraobjekten und anderen Objekten zusammen, die man zum Filmemachen braucht.