Tiere und Pflanzen

 

Die Vegetation in Angola reicht von tropischem Regenwald im Norden und in Cabinda über Baumsavannen im Zentrum bis zur trockenen Grassavanne, die durchsetzt ist von Akazien und Baobabs.

                       

Im Südwestten, entlang der Grenze zu Namibia, erstreckt sich noch der Wüstenstreifen der Namib, einer der trockensten Wüsten der Welt. Durch die vielfältigen Landschaften ist Angola reich an Wildtieren aller Art. Doch durch Bürgerkriege, durch Brandrodung und Abholzung sind heute viele Arten gefährdet.

Tiere in den Savannen und Steppen

Riesenrappenantilopte in Angola (c) Aaron Logan CC BY SA 2.0

Große Savannentiere wie Flusspferde, Nashörner und Elefanten sind zwar selten geworden. Häufig jedoch sieht man Antilopen, Angola-Giraffen und Zebras. Paviane sind in großen Horden in den Trockensavannen unterwegs. In den Steppen leben Honigdachse, Warzenschweine und Stachelschweine. Der Honigdachs ernährt sich zum Teil von den süßen Waben der Honigbienen. Dabei schützt ihn sein dichtes Fell vor deren Stichen, aber seine empfindliche Nase bekommt einiges ab. Denn ohne Gegenwehr lassen sich die Bienen nicht ihren Honig rauben. Raubtiere sind zahlreich, Hyänen, Geparden und Löwen pirschen durch die Savannen. Im Kissama- Nationalpark kannst du die faszinierende Tierwelt der afrikanischen Savanne erleben. Der Park ist allerdings in der Regenzeit geschlossen, damit die Tiere einige ungestörte Monate haben. In den Wäldern leben Schimpansen und Gorillas. Pinselohrschweine, Ducker und Zwergantilopen.

Ein Tier kommt nur in Angola vor, der Riesensäbelbock, der auf dem Foto rechts abgebildet ist. Er zählt zur Familie der Antilopen, ist groß, schwarz und besitzt nach hinten gebogene Hörner. Seine Hörner können bis zu 1,70 m lang werden, damit kann er ausgezeichnet graben. Er ist auf Banknoten und vielen Briefmarken von Angola zu sehen.

 

Tiere der Tropenwälder

Angolas Tierwelt ist außerordentlich vielfältig. Am artenreichsten sind die Tropenwaldgebiete. Im tropischen Regenwald leben drei Viertel aller Arten, angefangen von den kleinsten Insekten bis zu den größten Wildtieren.

                     

Zu den großen Waldbewohnern zählen Waldelefanten, die auf sternförmigen Trampelpfaden durch den Dschungel ziehen. Sie wandern zu ihren Lieblingsplätzen, kleine Lichtungen mitten im Dschungel, wo ihre Lieblingsfrüchte gedeihen, die Marulas. Leoparden sind die größten Raubtiere in den dichten Waldgebieten, sie lauern versteckt im Geäst auf Beute. Gorillas durchstreifen die Wälder, Schimpansen toben durch die Baumriesen. Die Regenwälder Angolas sind ebenso die Heimat zahlreicher Arten von Amphibien und Reptilien.

Bedrohter Regenwald in Angola

In Angola gibt es neun Nationalparks und sechs Naturschutzgebiete. Die „Serra do Pingano Region“ in der Uíge-Provinz soll nun der 10. Nationalpark werden. Der Regenwald ist leider stark bedroht von Straßenbau, der Produktion von Holzkohle und der Abholzung von Tropenbäumen. Der Raubbau des Regenwaldes hat schlimme Folgen für die Tiere: Ihr Lebensraum wird zerstört, sie sterben aus oder müssen flüchten. Besonders Reptilien und Amphibien sind gefährdet.

 

 

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