Hungersnot in Ostafrika

Somalia am Horn von Afrika Am Horn von Afrika herrscht Dürre. Seit zwei Jahren fiel kein Regen. Die Ernten sind vernichtet, das Vieh verdurstet, die Flüsse vertrocknet. Millionen Menschen hungern. Schnelle Hilfe in Somalia ist dringend nötig. Doch die politische Situation in dem ostafrikanischen Land ist schwierig. Somalia ist seit 1991 von Bürgerkriegen erschüttert. Es gibt keine funktionierende Regierung. Milizen behindern den Einsatz von Helfern. Die Afrikanische Union, die Vereinten Nationen und viele einzelne Staaten tragen dazu bei, dass die Hungernden in Ostafrika Wasser, Nahrung und Medikamente erhalten.

Zentrum in Dadaab, der größten Flüchtlingsstadt in Afrika Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz, Unicef und Welthungerhilfe unterstützen die Menschen mit dem nötigsten. Gemeinsam mit Flüchtlingen errichten sie Notunterkünfte, Krankenhäuser und Schulen, sorgen für behelfsmäßigen Unterricht. Sie wappnen die Bevölkerung mit dürrerestistentem Saatgut und modernen Bewässerungsanlagen gegen künftige Hungersnöte. Hilfe zur Selbsthilfe ist entscheidend, damit die Menschen ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können. Unsere Hilfe ist erfolgreich, wenn wir als Helfer überflüssig werden.

Schule in der Flüchtlingsstadt Dadaab Afrika ist vom Klimawandel besonders betroffen, Dürren im Osten und Überschwemmungen im Westen häufen sich. Somalia, Nordkenia und Äthiopien liegen in Steppen- und Wüstengebieten. Die Bewohner dieser Regionen sind mit kargen Lebensbedingungen vertraut, doch durch die geographische Lage sind sie besonders vom Klimawandel betroffen. Wir können einiges tun, um die Umweltzerstörung zu verringern und den Klimawandel zu verlangsamen. Achten wir auf nachhaltiges Wirtschaften, sparen wir Energie und unterstützen wir fairen Handel.

Somalische Kinder in Dadaab Lernen wir von afrikanischen Märchen und Geschichten. Märchen erzählen mal witzig, mal dramatisch über den Umgang mit schwierigen Lebensverhältnissen. Sie berichten von der List und der Gier einiger weniger, die auch während schwerer Zeiten auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Und sie erzählen von der Weisheit vieler, die den Eigennützigen eine Lektion erteilen und für das Überleben der Gemeinschaft sorgen. Lesen wir die Geschichten afrikanischer Flüchtlinge und Erzähler, dann erfassen wir hinter den Schreckensnachrichten den einzelnen Menschen. Die Geschichten und Biographien von Alek Wek, Dinaw Mengestu, Miriam Mathabane, Henning Mankell und anderen mehr erzählen uns, dass Krieg und Hungersnot keine plötzlichen Ereignisse sind, sondern Prozesse, die ihre Schatten lange vorauswerfen. Mehr zu Märchen findet ihr bei Kinder – Bücher; mehr zu Geschichten und Romanen bei Jugend – Bücher.