Steckbrief zum HIV Virus
Steckbrief zum HIV-Virus
Geburtszeit des Virus: Wahrscheinlich in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Vermutlich haben Schimpansen das Vorläufer-Virus auf den Menschen übertragen, wo es sich zum tödlichen Killer-Virus entwickelt hat.
Ausbruch weltweit: In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Aussehen: Mit bloßem Auge sind sie nicht sichtbar, unter dem Mikroskop sehen sie aus wie ein schlauchartiges Gebilde mit vielen Armen.
Entdeckung: In den achtziger Jahren in Europa und Nordamerika. Damals dachten die Menschen noch, es wäre eine westliche Zivilisationskrankheit.
Sein Schlachtfeld: Afrika, danach eroberte HIV die restliche Welt. Deshalb nannte man die Krankheit auch Pandemie.
Seine Waffe: Es baggert die Immunzellen des Menschen an und legt sie lahm. Dadurch hat der Körper keine Widerstandskraft mehr.
Wie gelangt das Virus in den Körper: Durch sexuellen Kontakt und durch Übertragung von Körperflüssigkeiten. Dadurch wurden auch Babys infiziert.
Seine Tarnung: Erst sechs bis acht Jahre nach der Ansteckung kommt die Krankheit zum Ausbruch. In dieser langen Zeit kann sich das aggressive Virus unbemerkt verbreiten und zahllose Menschen infizieren.
Seine Opfer: Jugendliche und Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren und Babys.
Sein Siegeszug: Zwischen 1990 und 2000 raffte das Virus 12 Millionen Afrikaner dahin. Es befiel 3 Millionen Kinder und machte 14 Millionen Kinder zu Waisen.
Seine Gegner: Mediziner, Politiker, Pharmaindustrie, Aktivisten, Frauen und mutige Einzelkämpfer. Unter ihnen der 11jährige Nkosi Johnson, der um die Behandlung von AIDS-kranken Müttern kämpfte. Sein größter Feind: das Killer-Virus HIV.
Der Junge Nkosi und seine Geschichte