Schulen und Bildung

Schule in Sudan (c) wikicommons Nur etwa die Hälfte der Kinder besucht die Grundschule. Die öffentlichen Schulen verlangen Schulgeld. Das ist hart für die meisten Eltern. Sie leben nur von dem, was sie auf den Feldern anbauen, da bleibt kaum etwas übrig. Die Eltern wissen, wie wichtig die Ausbildung ihrer Kinder ist. Deshalb haben viele Menschen in ländlichen Gebieten "Elternkomitees" gegründet. Sie finanzieren gemeinsam die Ausbildung ihrer Kinder. Wer wohlhabend ist, schickt seine Kinder auf Privatschulen. Im Süden des Tschad sind die meisten Privatschulen katholisch. Im Norden gibt es zahlreiche Koranschulen, die jedoch nur Jungs besuchen können. Eine Hürde für viele Kinder ist die Unterrichtssprache. Denn sie wachsen mit ihrer afrikanischen Sprache auf, der Unterricht findet aber auf Französisch oder Arabisch statt. Das ist nicht leicht für einen Schulanfänger. Viele Kinder erleben ihren ersten Schultag. Aber nur ein Teil erreicht einen Schulabschluss. Mädchen verlassen die Schule oft schon früh, denn sie müssen zu Hause und in der Landwirtschaft mithelfen. Jungen gehen länger zur Schule, aber auch sie schließen oft nicht die Grundschule ab. Die Regierung hat in den letzten Jahrzehnten die Schulbildung verbessert, doch es muss noch viel getan werden, damit alle Kinder eine gute Ausbildung erhalten. Mehr über Schulen in Afrika