Sehenswürdigkeiten

Die größten Sehenswürdigkeiten in Namibia hat die Natur beschert. Und die Ureinwohner von Namibia, die Buschleute, haben magische Orte geschaffen.

Twyfelfontein

Twyfelfontein ist ein Tal mit einer Quelle im trockenen Damara Bergland. In dieser Gegend sind auf engem Raum tausende Felsbilder versammelt, die zu den ältesten Darstellungen in Afrika gehören.

                      

Über viele Jahrtausende hielten die Buschmenschen auf dem Platz ihre Rituale ab und gedachten ihrer Ahnen. Sie malten in die Felswände Bilder von der Jagd, von den Tieren, die sie verehrten, von ihren Riten und ihrer Lebensweise.

Die Geisterstadt Kolmannskuppe

Bist du schon einmal in einer Geisterstadt gewesen? Du wirst nur verlassene Häuser finden, aber keine Menschen, die sie bewohnen. Die Häuser sind voller Sand, nur Schlangen streifen durch die leeren Zimmer. Eine solche Geisterstadt ist Kolmannskuppe, sie liegt nahe bei der Hafenstadt Lüderitz. Sobald du den Ort betrittst, fühlst du dich zurückversetzt in die Zeit des Deutschen Kaiserreiches. Denn Namibia war einst eine deutsche Kolonie.

                      

 

Der Bau einer Eisenbahn war für die Kolonialherren erstes Ziel, denn die reichen Rohstoffe des Landes sollten rasch für den Export transportiert werden. Ein Camp für Eisenbahnarbeiter wurde errichtet, doch als die Arbeiter in der Nähe des Camps auf Diamanten stießen, entwickelte sich der Ort schnell zu einer Siedlung für Diamantsucher.

Mehr über die Geisterstadt

Das Deadvlei

Das Deadvlei ist ein vertrocknetes Bett eines Wüstenflusses aus weißer Lehmerde, das von roten Sanddünen umringt ist. Die verkohlten Äste von 700 Jahre alten Baumstümpfen ragen aus der salzigen Lehmerde. Es handelt sich dabei um abgestorbene Kameldornbäume.

              

Heute ist es schwer vorstellbar, doch früher durchzog ein Fluss das Deadvlei. Die Bäume der Senke standen in voller Blüte und sorgten für ein kühlendes Blätterdach. Um 1100 n. Chr. brach eine furchtbare Dürre herein und raubte der Tonpfanne alles Wasser. Sanddünen türmten sich am Rand auf und sperrten dem Wasser den Weg ab. Das Land trocknete aus. Nur wenige, sehr robuste Pflanzen überlebten in dem feindlichen Klima. Sie sind die einzige Lebensform in dieser Ödnis. Nur ein paar Geckos wuseln durch den Sand, einige Vögel nisten in den Baumkronen der Akazienbäume und Oryxe durchstreifen die Landschaft. Diese Antilopenart gehört zu den wenigen Säugetieren, die in der Wüste fast ohne Wasser überleben können.