Schulen und Bildung
In den Städten Namibias kannst du Kindergärten und Vorschulen besuchen, wie diesen Pinocchio Kindergarten unten im Bild. Auf dem Land sieht es nicht so gut aus. Kinder sind Teil des Farmlebens, sie eignen sich das Schulwissen nebenher an. Auf Farmen sind Farmschulen eingerichtet, wegen der großen Entfernungen zu den nächsten Ortschaften. In diesen kleinen Schulen werden Kinder aus verschiedenen Jahrgängen gemeinsam unterrichtet. Die jüngeren Schüler profitieren von dem Wissen der Älteren.
Neben Farmschulen gibt es mobile Schulen. Sie ziehen durch die Siedlungen der Völker, die teilweise noch nomadisch leben wie die Nama und die Himba. Diese mobilen Schulen folgen den Wanderungen der Hirten. Sie bestehen aus einfachen Zelten und sind so schnell auf- und abgebaut wie die Zelte der Nama. Diese mobilen Schulen sind sehr wichtig, denn sie vermitteln die grundlegenden Kenntnisse westlicher Bildung auf traditionelle Weise. Dazu gehören Rechnen, Lesen und Schreiben, Geografie und Sport. Umgekehrt lernen die Lehrer von den Nomaden viel über das Leben unter kargen Bedingungen, über Jagd, besondere Pflanzen und wo man Wasser findet. Die Unterrichtszeiten richten sich nach der Lebensweise der Nomaden. Der Sand ist Ersatz für eine Schultafel.
Schulen, Berufsschulen und Gymnasien in den Städten sind ähnlich wie unsere Schulen organisiert. Auch die Unterrichtszeiten unterscheiden sich nur wenig von unseren. Auf dem Stundenplan stehen ganz ähnliche Fächer wie auf deinem: Rechnen, Lesen, Schreiben, Geographie, Geschichte, Sachkunde, Musik und Sport. In Namibia wird die Mehrsprachigkeit besonders gefördert. In Namibia gibt es übrigens die meisten deutschsprachigen Schulen und Kindergärten von ganz Afrika. Mehr über Schulen in Afrika