Feste und Feierlichkeiten in Ruanda

Die Ruander feiern die großen christlichen Feste wie Weihnachten und Ostern, außerdem halten sie ihre traditionellen Ahnenfeierlichkeiten ab.

           

Bei freudigen Ereignissen wie einer Geburt oder Hochzeit feiern sie spontan ein Fest. Dann wird getanzt, geklatscht, getrommelt und gesungen. Bei Familienfeiern wird traditionelle Tanzmusik gespielt, begleitet von Gesang, Trommeln und Schellen. Zu den bekanntesten Darbietungen Ruandas zählen die traditionellen Tänze der Männer und Frauen. Frauen führen den Umushagiriro auf, einen langsamen Tanz, bei dem sie einen Lobgesang auf Kühe anstimmen. Die Männer tanzen  den Ikinimba, bei dem sie Begebenheiten aus dem Alltag darstellen. Höhepunkt ist der beeindruckende Kriegertanz Intore, den die Tutsi aufführen. Das Trommel-Spektakel Ingoma zieht tausende Besucher an.

Das Fest der Gorillataufe

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Seit einigen Jahren feiern die Ruander ein ganz besonderes Fest, das es nur in ihrem Land gibt, das Kwita Izina. Kwita Izina ist das Fest der "Gorilla Namenstaufe“. Im Rahmen eines großen Volksfestes mit Besuchern aus der ganzen Welt werden die neugeborenen Gorillas eines Jahres symbolisch "getauft". Jedes Gorillababy erhält einen Namen und einen Paten. Diese Zeremonie zeigt, wie eng das ruandische Volk mit der Natur und den letzten lebenden Berggorillas verbunden ist. Zahlreiche Persönlichkeiten aus der ganzen Welt und selbst der Präsident Ruandas nehmen an dieser Zeremonie teil. Kwita Izina findet jedes Jahr im Sommer statt. Immer wird dabei der Einsatz der lokalen Umweltschützer gewürdigt.