Schulen und Bildung

In Nigeria besteht Schulpflicht für Kinder von 6 bis 15 Jahren. Die Eltern müssen kein Schulgeld entrichten, doch sie müssen für Schuluniform und Lernmittel tief in die Tasche greifen. Viele öffentliche Schulen sind überfüllt und oft nicht gut ausgestattet. Es besteht Schulpflicht. Doch trotz Schulpflicht besucht derzeit nur etwa die Hälfte der Kinder eine Schule.

Schulen im Norden in Zeiten des Terrors

Zahlreiche Schulen im Norden Nigerias sind geschlossen wegen des Terrors, den Islamisten hier verbreiten. Ausgenommen sind die Koranschulen, die nur Jungs besuchen dürfen. Im Süden gibt es viele staatliche und christliche Schulen. Die Pädagogen sind gut ausgebildet, und viele versuchen, moderne Unterrichtsmethoden einzuführen. Auch die Digitalisierung hält an einigen Schulen Einzug.

Traditionelle Bildung

Neben den Schulen gibt es für die Jungs der Yoruba einen Unterricht besonderer Art. Sie lernen Reiten, Schwimmen und gehen auf die Jagd. Ihre Eltern haben die traditionelle Erziehung bewahrt. Denn sie wollen, dass ihre Kinder dieselben Fertigkeiten erlernen wie ihre Vorfahren. Dazu gehört der Umgang mit der Natur, mit Tieren und das gegenseitige Kräftemessen. Daher werden auch traditionelle Ringkämpfe trainiert. Denn Ringkämpfe sind beliebt und erfolgreiche Ringer werden verehrt.

Schon gewusst? In früheren Zeiten wurde bei Ringkämpfen entschieden, wer Häuptling wurde und wer Krieger.

 

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