Maputo, die Hauptstadt von Mosambik
Maputo ist eine Hafenstadt an der südlichen Küste von Mosambik, an der Delagoa Bucht. Sie ist nach dem Fluss Maputo benannt, der hier in den Indischen Ozean mündet. Die Portugiesen erbauten in dieser Bucht eine Festung, später eroberten niederländische Seefahrer den Hafen. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Stützpunkt für Elfenbeinhändler und Walfänger. Das hat sich Gottseidank geändert. Elfenbeinhandel ist heute verboten.
Die Häuser der Hafenstadt erinnern an die portugiesische Kolonialzeit. Im Innenstadtviertel Baixa sind die Gebäude im Kolonialstil gebaut. Jacarandabäume säumen die Straßen.
Der Bahnhof von Maputo
Der vor einem Jahrhundert erbaute Bahnhof ist mit einer Bronzekuppel geschmückt. Außerdem gibt es im Zentrum eine große Markthalle und ein prächtiges Rathaus. Der Stadtkern wird von den Einheimischen „Zementstadt“ genannt, denn hier leben die Wohlhabenden in modernen Häusern. Die umliegende Siedlung wird „Strohstadt“ genannt, denn hier gibt es nur strohbedeckte Rundhäuser. Hier lebt die ärmere Bevölkerung.
Die Industriestadt Maputo
Obwohl die Geschichte im Zentrum der Stadt noch lebendig ist, entwickelt sich Maputo zu einer modernen Industriestadt. Tatsächlich zählt sie zu den am schnellsten wachsenden Metropolen Afrikas. Etwa zwei Millionen Menschen leben in der Stadt. Auf dem Foto oben siehst du den Hafen von Maputo. Es ist ein Hochseehafen, von dem aus Waren aus aller Welt verschifft werden. Selbst das benachbarte Südafrika nutzt den Hafen von Maputo. Die meisten Menschen sind mit Autos, Motorrollern oder Minibussen unterwegs, die Chapas genannt werden. Der Verkehr ist mörderisch, mittags geht in der Innenstadt nichts mehr, dann kommt man nur noch im Schritttempo voran. Maputo besitzt eine Eisenbahn und einen internationalen Flughafen.
Die Sehenswürdigkeiten von Maputo: Die „Universität von Mosambik“ gehört zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt, aber auch das regionale Theater, ein kleines Militärmuseum und der Bahnhof von Maputo zählen zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt.
Die Slums in Maputo: Wie in vielen anderen afrikanischen Großstädten bilden sich um die Stadt herum sogenannte „informelle Siedlungen“. Die Mehrheit der Stadtbewohner lebt in Elendsvierteln. Tausende Familien in den Slums sind ohne sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen oder Elektrizität. Die Elendsviertel breiten sich aus, denn immer mehr Migranten kommen in die Stadt. Hinzu kommt die ungleiche Verteilung des Wohlstands. Kinder aus armen Familien werden aufgrund ihres niedrigen sozialen Status stigmatisiert und ausgegrenzt. Zwar hat die Regierung Sozialprogramme geschaffen, um die allgemeinen Lebensbedingungen zu verbessern. Dennoch leben zahlreiche arme Familien in Maputo in Armut.
Die Hafenstadt Beira ist die zweitgrößte Stadt in Mosambik. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Sofala. Die Stadt gehört zu den modernsten Städten in Mosambik.