Tiere und Pflanzen

In Mauretanien finden sich die typischen Bewohner und Pflanzen der Wüstensteppe und der Dornsavanne.

Tierwelt in der Wüste

 

Die Sahara ist eine heiße Wüste, in der nur wenige Wildtiere leben, denn Wasser und pflanzliche Nahrung sind rar. Kamele sind die häufigsten Nutztiere in Mauretanien. Sie sind an die trockenen Verhältnisse der Wüste angepasst, denn sie sind genügsam und können lange ohne Wasser auskommen. Die größeren hier lebenden Wildtiere sind Antilopen, Goldschakale, Fenneks, Sandfüchse, Sandkatzen und Ginsterkatzen, Weißnackenwiesel, Honigdachse und Streifenhyänen. Zahlreich sind Skorpione und andere Spinnentiere sowie Schlangen und Echsen.

Tierwelt im Sahel

Die Sand- und Geröllwüsten sind nicht sehr artenreich. Doch reich bevölkert sind die Bergwelten der Sahara und die Übergangsgebiete zur Sahelzone. Früher konnte man hier Antilopen, Löwen, Gazellen, Panther, Hyänen, Warzenschweine, Luchse und Strauße beobachten. Auch Elefanten zogen hier einst durch die Trockensavannen im Süden von Mauretanien. Etwa 400 Elefanten wurden noch 1920 gezählt. Inzwischen wurden die sanften Riesen in Mauretanien ausgerottet. Immer wieder werden in der Sahara seltene Tierarten entdeckt, manchmal sind Arten darunter, die als ausgestorben galten. So war es eine Sensation, als Bonner Wissenschaftler im Jahr 2000 in Mauretanien Wüstenkrokodile entdeckten. Die Großechsen überleben in Wassertümpeln in den Felsenlandschaften der Sahara. Es sind nur sehr wenige an der Zahl, und Wissenschaftler befürchten, dass sie durch den Klimawandel verschwinden werden.

Tierwelt an der Küste

Nationalpark Banc d'Arguin (c) wikicommonsDie Küsten Mauretaniens zählen zu den frischreichsten Gewässern der Welt. Die Salzsümpfe im Küstenland ziehen Flamingos an. Sie sind ein wahres Vogelparadies. Deshalb wurde der nördliche Küstenabschnitt zum größten Vogelschutzgebiete der Welt erklärt. Hier machen über zwei Millionen nordeuropäische Wandervögel Rast. Auch viele einheimische Vogelarten kann man hier beobachten wie Pelikane und Seeschwalben. Das Meer um die Inseln ist fischreich, und im Meer leben noch seltene Schildkrötenarten. Der Nationalpark Banc d'Arguin wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Bei Cap Blanc lebt eine Kolonie der stark gefährdeten Mittelmeer-Mönchsrobbe. In den küstennahen Gewässern findet man mehrere Schildkrötenarten, Delfine und Orkas.

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