Sehenswürdigkeiten

Die Landschaft Botswanas ist die Sehenswürdigkeit des Landes schlechthin. Sie ist durch die Kalahariwüste, das Okavangodelta und die steinalten Tsodilo Hills geprägt. Während der jährlichen Überschwemmungen wird das Okavangodelta zu einem Lebensraum mit üppiger Vegetation für Tiere und Menschen. Im Wildreservat Central Kalahari Game Reserve mit seinen versteinerten Flussläufen und hügeligen Wiesen leben zahlreiche Wildtiere wie Giraffen, Zebras, Antilopen, Geparden, Hyänen und Wildhunde. Zu Botswanas zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die Natur geschaffen hat zählen:


Die Viktoriafälle

Sambesi - Victoriafälle

Die berühmten Wasserfälle werden von den Einheimischen „donnernder Rauch” genannt  und sind von der UNESCO als Weltnaturerbe eingestuft. Der Anblick der stürzenden Wassermassen ist überwältigend. Du kannst auf einer Bootsfahrt auf dem Sambesi  Nilpferde und Krokodile beobachten.

 

Der Chobe Nationalpark
Elefanten im Krüger Park


Der Chobe Nationalpark liegt im nördlichen Teil Botswanas und wird ganz im Norden vom Chobefluss begrenzt. Das sandige, sumpfige Gebiet ist Heimat vieler wilder Tiere wie Elefanten, Löwen, Zebras, Flusspferde und Giraffen. Entdecke riesige Büffel- und Elefantenherden beim Grasen sowie Raubkatzen, die im Schatten dösen. Auf einer Bootssafari begegnest du Dickhäuter und Flusspferden. Neben den viele Elefanten gibt es im Park auch große Herden von Zebras und Gnus, unzählige Antilopen, zahlreiche Raubkatzen und Hyänen. An den Flüssen leben Flusspferde, Krokodile, Büffel und vieles mehr. Mehr als 440 Vogelarten beherbergt der Chobe Nationalpark außerdem. Im Gebiet des Parks gab es früher eine größere Siedlung. Seit 1975 leben keine Menschen mehr im Park.

Die Makgadikgadi Salzpfanne

Die Makgadikgadi-Salzpfannen sind die am dünnsten besiedelte Region Botswanas. Die Pfannen sind vegetationslos, an ihren Rändern gedeiht flaches Grasland. Mit einer Ausdehnung von mehr als 8400 km² gelten sie als eine der größten Salzpfannen der Erde. Früher war hier ein riesiger See. Da er keinen Abfluss hatte, trocknete er über die Jahrhunderte aus, und nur das Salz blieb zurück. Während der Regenzeit bildet sich im Nordteil meist ein großer See, der viele Vögel anzieht wie Störche, Reiher und Flamingos. Während der Trockenzeit überleben hier nur vereinzelt Vögel, Schildkröten und Echsen.

Elephanten in der Namib Wüste (c) Patrick Giraud (cc) creative commons

Während der hochsommerlichen Regenzeit von Dezember bis März ziehen die größeren Wildtiere wie Elefanten, Zebras und Antilopen aus dem Okavangodelta zu den Salzpfannen. Auf einer Tour durch die riesige Salzwüste kannst du die seltenen Vogelarten und Antilopen aus nächster Nähe beobachten. Einer wissenschaftlichen Studie der Universität Sydney zufolge liegt hier die Geburtsstätte des Homo sapiens.

Das Okavango-Delta

Das Okavangodelta ist ein wichtiges Ökosystem in Botswana, das Tieren und Pflanzen den idealen Lebensraum bietet. Inseln und Flussausläufer bilden ein riesiges Feuchtgebiet. Wenn es im restlichen Land trocken ist, finden die Wildtiere im Okavangodelta die besten Voraussetzungen zum Überleben.

Flusspferde im Okavango Delta


Der Okavango wird aus den Regenwäldern Angolas gespeist. Er schlängelt sich Richtung Süden bis in die trockene Weite der Kalahari Wüste. Im Juni und Juli erreicht das Wasser den Höchststand und zaubert eine wunderschöne Landschaft. In dieser Zeit seht ihr eine große Dichte an Wildtieren im Okavangodelta. Dieses Delta ist eine wahre Oase inmitten der knochentrockenen Kalahariwüste. Die fruchtbaren Wasserläufe ziehen Elefanten, Büffel und fast alle Raubtierarten Afrikas an. Neben 160 Säugetierarten kannst du hier mehr als 530 Vogel-, tausende Pflanzenarten sowie 155 verschiedene Reptilien und Unmengen an Fröschen und Insekten beobachten.

Auf einem traditionellen Mokoro-Kanu kannst du mit einem Guide durch die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt der seichten Wasserwege fahren. Vielleicht siehst du Elefanten, Antilopen und Löwen, die zum nahen Ufer kommen, um zu trinken. Auf dem Foto oben siehst du einen Braunkehlreiher, ein ausschließlich in Südafrika lebender Wasservogel. Seine wichtigsten Brutstätten befinden sich in den Feuchtgebieten Sambias und Mosambiks sowie im Okavangodelta. Nur noch 4.000 Exemplare wurden zuletzt gezählt. Der Vogel steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten des Weltnaturschutzverbands. Er scheint seine Brutstätten am Okavango immer mehr zu verlieren.

Schon gewusst? Das Okavangodelta ist das größte Feuchtgebiet in Afrika und wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Die Tsodilo Hills

Die Felszeichnungen auf den Tsodilo Hills stammen von den Buschmenschen, eines der ältesten Völker im südlichen Afrika. Zwischen 800 und 1300 n. Chr. entstanden die rund 4.500 Malereien, die von Tieren, von der Jagd und von rituellen Veranstaltungen handeln. Insgesamt 350 sind zugänglich.

 

Was genau sind die Tsodilo Hills? Inmitten einer riesigen Ebene ragen vier Felsen unterschiedlicher Größe heraus. Wie sie dort entstanden sind ist ein Geheimnis der Natur. Der größte ist mit 1.489 Metern gleichzeitig auch der höchste Berg Botswanas. Die Legende der Tsodilo Hills sagt, dass der Höchste der „Mann“ und der zweithöchste die „Frau“ sei. Der dritthöchste Berg bildet das „Kind“. Das gesamte Gebiet wurde 2001 als UNESCO Weltnaturerbe ernannt.