In 12 Stationen durch Zentralafrika
In Zentralafrika geht es auf Safari durch die ursprünglichen Regenwälder. Eine Reise zu Flachlandgorillas, Waldelefanten oder den seltenen Okapis ist ein unvergessliches Erlebnis.
Sehenswürdigkeiten in der Zentralafrikanischen Republik
Einmal in den Dschungel und zurück. Eine Flussfahrt auf dem Kongo.
Der Kongo ist ein gigantischer Fluss, der sich durch Zentralafrika zieht. An seinen Ufern wachsen undurchdringliche Regenwälder und Waldlichtungen, durch die geheimnisvolle Waldelefanten und Gorillas streifen. Der Odzala Nationalpark sorgt dafür, dass die Tierwelt nicht gestört wird. Deshalb darfst du nur mit vorheriger Genehmigung dorthin reisen. Der Aufwand ist aber aller Mühe wert, denn du wirst mit astreinem Dschungelgefühl dafür belohnt. Die einzigartige Natur des Regenwaldes zählt zu den UNESCO Naturerbestätten.
Bei einer geführten Safari erfährst du allerhand über das Gorilla-Forschungsprojekt in diesem Gebiet, die Erhaltung der Arten und die Ökologie. Bei einem Gorilla-Tracking folgst du in Begleitung eines ausgebildeten Trackers den Spuren durch den Wald, bis du die Gorillas gefunden hast. Du kannst die sanften Riesen bei der Nahrungssuche oder beim Spielen und Ausruhen beobachten. Du musst natürlich vorsichtig sein, denn Gorillas akzeptieren nicht jeden in ihrem Gebiet. Bei den Waldwanderungen kannst du exotische Vögel entdecken, andere Primaten beobachten und begegnest vielleicht einem scheuen Waldducker. Dich begleiten dabei die Rufe der Schimpansen und mit etwas Glück bekommst du die Herrscher des Dschungels auch zu Gesicht.
Bootsafari auf dem Lekoli Fluss
Am Morgen steigst du in ein stabiles Kajak und fährst den Lekoli Fluss entlang. Du gleitest lautlos durch offene Savannen sowie Sumpf- und Graslandschaften. Beim nächsten Camp lässt du das Kajak zurück. Dann geht es Abenteuerpfade entlang der Wälder, in denen du Primaten, vielzählige Vogelarten und Elefanten beobachten kannst. Außerdem siehst du Krokodile und sogar Flusspferde. Manchmal kann es sein, dass sich ein Flusspferd in seinem Mittagsschlaf gestört fühlt. Dann heißt es, schnell sein und sich zurück ziehen. Denn die Kolosse können ganz schön schnell sein.
Zu Besuch bei den Pygmäen
In den Regenwäldern im Südwesten des Landes leben einige Pygmäenvölker. Die Waldvölker sind perfekt auf ihre Lebenswelt – den nahezu undurchdringlichen Dschungel – eingestellt. Die exotisch anmutenden Bräuche und Lebensweise dieser Menschen kennen zu lernen, ist auf jeden Fall die Reise wert. Lokale Guides, die sich mit den Gepflogenheiten der Pygmäen auskennen, begleiten dich zu den Pygmäendörfern. Bevor du Fotos oder Bilder von den Einheimischen machst, frage sie unbedingt um Erlaubnis und respektiere ihre Bräuche und einzigartige Kultur.
Der Sangha Tri-Nationalpark
Der Sangha Tri-Nationalpark ist ein riesiger Nationalpark. Drei Länder haben sich zusammengeschlossen, um ein großes Regenwald-Gebiet für geschützte Tiere zu erhalten: die Republik Kongo, die Zentralafrikanischen Republik und Kamerun. In dem Park leben Elefanten, Gorillas und viele weitere Säugetiere wie Sumpfantilopen, Waldbüffel, Bongos, Leoparden und Schimpansen. Wildhüter bewachen die zahlreichen Waldlichtungen, an denen sich Elefanten und Affen einfinden und schützen die Tiere vor Wilderern. Der riesige Park ist ein Weltnaturerbe. In dem Regenwaldgebiet von Kamerun leben die Ba'Aka-Pygmäen, deren Lebensraum geschützt wird. Die Pygmäen ernten Buschmangos und Honig, den sie auch verkaufen. Der Schutz dieser Wälder ist sehr wichtig, weil hier ständig wild gerodet wird.
Sehenswürdigkeiten in der Demokratischen Republik Kongo
Kinshasa, eine Zeitreise durch den Kongo
Es gibt viel zu sehen im Nationalmuseum von Kinshasa, deshalb bring viel Zeit mit. Auch ein französischen Sprachführer ist empfehlenswert. Das Musée National de Kinshasa beherbergt eine erstklassige Sammlung von archäologischen und ethnologischen Ausstellungsstücken. Es gibt eine Indoor Sammlung und eine Outdoor Sammlung historischer Kunst. Du erhältst auch einen Einblick in das traditionelle kongolesische Kunsthandwerk und kannst einheimische Werke zahlreicher Künstler bestaunen.
Sehenswürdigkeiten in der Elfenbeinküste
Ein Dom im Dschungel
Mitten im Dschungel, in der Elfenbeinküste, steht die größte Kirche der Welt: die Notre Dame de la Paix. Wie das kommt? Der erste Präsident der Elfenbeinküste Félix Houphouët-Boigny wollte Yamoussoukro größeres Ansehen verleihen. Er beschloss, eine Kathedrale nach dem Vorbild des Petersdoms bauen zu lassen. Sie ist tatsächlich die größte Kirche der Welt, und schon von Weitem aus dem umgebenden Urwald sichtbar. Mit ihrer Kuppel und dem Kreuz ragt sie 158 Meter empor. Als Baustoff wurde italienischer Marmor verwendet. Die Kirche hat noch eine Besonderheit zu bieten: Ein Glasfenster, auf dem Jesus und mit dreizehn Jüngern abgebildet ist! Hat sich der Künstler hier verzählt? Es waren doch nur 12 Jünger! In dem großen Glasmosaikfenster hat sich der Präsident zusätzlich als 13. Apostel abbilden lassen.
Ferien bei den Bonobos
Die friedfertigen Primaten gibt es nur in der Demokratischen Repbulik Kongo. Durch Wilderei gehören die Primaten zu den bedrohten Arten. Gottseidank gibt es eine Organisation, die sich um verwaiste Bonobos kümmert und sie groß zieht, Lola ya Bonobo. Diese Organisation hat ein Tierheim für verwaiste Bonobos geschaffen, die hauptsächlich durch Wilderei ihre Mütter verloren haben. Man kann dieses Waisenhaus der besonderen Art sogar tageweise besuchen und seine Zeit mitten unter den klugen, wunderschönen Tieren verbringen. Warum klug? Wenn Futter knapp ist, kämpfen die Bonobos nicht darum, sondern suchen eine friedliche Lösung.
Schon gewusst? Die Bonobos sind uns von allen Primaten am ähnlichsten.
Sehenswürdigkeiten in Gabun
Ein Besuch im Albert Schweitzer Spital in Lambaréné
Das kleine Städtchen Lambaréné in dem zentralafrikanischen Land Gabun wurde erst durch Albert Schweitzer berühmt. Der Arzt aus dem Elsass baute hier vor etwa hundert Jahren ein Spital. Seine ersten Patienten waren malariakranke Kinder, Schwangere und Leprakranke. Im Lauf der Zeit vergrößerte er die Praxis. Heute ist das Spital eine moderne Klinik mit 270 Mitarbeitern. Es besitzt ein Institut für Tropenmedizin und sogar eine Station für kranke Tiere.
Sehenswürdigkeiten in Angola
São Miguel, eine portugiesische Festung in Luanda
Die Festung São Miguel ist ein altes Wahrzeichen von Luanda. Sie befindet sich auf dem Berg Sao Paulo. Von hier aus kann man die ganze Stadt überblicken. Sie diente anfangs dem Schutz des Hafens und der Siedlung Luanda. Später wurde sie als Gefängnis für den Sklavenhandel genutzt. Sklaven wurden im Landesinneren beschafft und hier gefangen gehalten, bevor sie nach Amerika verschifft wurden. Interessant ist das Armee-Museum in der Festung, in dem alle Waffen ausgestellt sind, die die Portugiesen während der 200jährigen Kolonialzeit einsetzten
Auf den Spuren der Flachlandgorillas
Auf Safari zu den Flachlandgorillas beim Dja Fluß, einem Nebenfluss des Sangha, im Biosphärenreservat bestaunen. Fast der ganze Park besteht aus Regenwald. Da der Wald sehr groß ist, dient er vielen Tieren als Heimat so zum Beispiel Waldelefanten, Flachland-Gorillas und anderen Affenarten. Auch Krokodile leben hier, darunter sogar zwei bedrohte Arten, das Sumpf- und das Panzerkrokodil. Das ursprüngliche Waldgebiet ist ein UNESCO-Weltnaturerbe.
Sehenswürdigkeiten in Kamerun
Ein Sultanspalast in deutscher Backsteinbauweise
Klingt bizarr, gibt es aber, und zwar in Foumban, mitten in Kamerun. Foumban ist Hauptstadt des Königreiches von Bamum. Der König ließ sich einen Palast nach dem Vorbild deutscher Postkarten konstruieren. Seine Nachfahren residieren heute noch darin. Hier befindet sich auch das historische Museum des Bamum-Volkes, in dem zahlreiche traditionelle Trachten, Waffen und Möbel ausgestellt sind. In Foumban befindet sich auch das so genannte Tam-Tam Haus, in dem eine Trommel mit 1,50 m Durchmesser steht. Sie diente früher als Signaltrommel.
Klicke auf den Flieger, dann kannst du im Browsergame Die Buschpiloten die Sehenswürdigkeiten erkunden.