In 12 Stationen durch Ostafrika

Ostafrika bietet das imposanteste Naturschauspiel unseres Planeten: die große Tierwanderung in der Serengeti. Es gibt natürlich viel mehr zu entdecken, tolle Strände, Museen und traumhaft schöne Inseln.

Tierwanderung

Sehenswürdigkeiten in Kenia

Städtetour durch Nairobi

NairobiNairobi gilt als die größte und modernste Stadt von Ostafrika. Außerdem ist sie die einzige Stadt auf der Welt, die an einen Nationalpark grenzt. So kommt es manchmal vor, dass sich Löwen in die Stadtränder verirren auf der Suche nach Beute. Nairobi hat seinen Namen von dem Fluss Nairobi, der sich durch die Stadt windet. Einst befand sich an dem Ort ein Eisenbahnlager. 

Elephant_orphan_with_ballHighlight: Ein Besuch von Rorogi, unserem Elefanten-Patenkind. Sie befindet sich im Elefantenwaisenhaus des David Sheldrick Wildlife Trust. Hier am Stadtrand von Nairobi werden kleine Jumbos und Nashörner aufgezogen, die ihre Mütter durch Wilderei verloren haben. Das Waisenhaus ist die weltweit erfolgreichste Rettungs- und Auswilderungsstation für Elefantenwaisen. Durch intensive Betreuung und besondere Diäten kann die Mehrzahl der Tiere gerettet werden.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Nairobi: eine Entdeckung für alle Eisenbahnfans ist das Eisenbahnmuseum, das Nationalmuseum bietet eine spannende Zeitreise für alle Geschichtsfreunde. Im Nairobi Nationalpark kannst du eine  Safari machen und Löwen besuchen.

Lamu  und die magische Steinstadt

Lamu_Island_KenyaDie Insel Lamu liegt im Indischen Ozean, direkt vor Kenias Küste. Die Bewohner des Hauptorts kamen ehemals durch den Handel mit arabischen Kaufleuten zu Wohlstand. Die Araber handelten auch mit Sklaven. Der unsägliche Menschenhandel war bis ins 20. Jahrhundert die Haupteinkunft der Insel. Heute zieht die Insel viele Besucher an wegen ihrer wunderschönen Sandstrände und der tausendjährigen Swahilikultur. Die vierstöckigen Häuser sind aus Korallenstein und Mangrovenholz gebaut. Die berühmten, hohen Türen von Lamu sind ornamentreich geschnitzt. Bis auf den heutigen Tag beherrschen einige Handwerksmeister die traditionelle Schnitzkunst.  

Heute ist die Insel mit ihrer malerischen Altstadt und den unverbauten Stränden eine Touristenattraktion. Besonders vom Meer aus erhält der Betrachter einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Auf der Insel sind übrigens Autos verboten. Die Altstadt von Lamu zählt um UNESCO Weltkulturerbe.

Zur Tierwanderung in die Serengeti

Die große Tierwanderung in der Serengeti ist ein einzigartiges Schauspiel der Natur. Die Serengeti ist ein riesiger Naturpark, zu dem auch der Ngorongoro Krater zählt. Das Gebiet ist eine trockene Savanne, die nur zur Regenzeit ergrünt. Nur Akazienbäume spenden Schatten und Lebensraum für Vögel und zahllose Insekten. Dennoch leben hier auch zahlreiche große Wildtiere. Vor allem wegen der Löwen wurde die Serengeti schon früh zum Schutzgebiet erklärt. Während der Regenzeit ist sie Lebensraum der wandernden Huftiere. Wer in die Serengeti oder den Ngorongoro Nationalpark zur Safari kommt, hat ein seltenes Abenteuer vor sich. Nur hier ziehen zur Regenzeit Millionen von Antilopen, Gnus, Zebras und Büffel durch die Ebenen. Sie werden von Geiern, Adler, Schakalen, Löwen und oft auch Geparden begleitet, die Jagd auf die schwächsten Tiere machen. Eine Straße sollte mitten durch die Serengeti gehen. Doch da der Park als Weltnaturerbe unter besonderem Schutz der UNESCO steht, konnte der Straßenbau verhindert werden.

Der Amboseli-Nationalpark

AmboseliElephants

Der Amboseli-Nationalpark befindet sich im Südwesten Kenias, an der Grenze zu Tansania. Der Kilimandscharo und die atemberaubende Savannenlandschaft am Fuß des höchsten Berges von Afrika kannst du hier bestaunen. Der höchste Gipfel des Kilimandscharo ist der Kibo, er bestimmt die Regentage im Park. Das Gebiet um den Berg gehört den Massai. Weil die Massai keine anderen Jäger in ihrem Gebiet dulden, gibt es hier sehr wenig Wilderer. Das ist gut für die Elefanten, die hier sehr zahlreich sind. Die Rüsseltiere sind sehr ortstreu und verlassen das Gebiet kaum. Deshalb kann man sie hier besonders gut beobachten. Außer Elefanten leben in dem Nationalpark Zebras, Gnus und Gazellen. Auf der Lauer liegen Löwen, Geparden und Hyänen. Ferner sind im Park etwa 400 Vogelarten, Amphibien und Reptilienarten beheimatet. Im Park kann man zelten, aber sicherer ist es in den Safari Lodges, die es im Park gibt.

Sehenswürdigkeiten in Tansania

Trekkingtour auf den Kilimandscharo 

Kili-Riesensenezien

Der Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas, er wird auch der weiße Berg genannt, denn seine Gipfel sind von Schnee- und Eisfeldern bedeckt. Er liegt an der Grenze zwischen Kenia und Tansania. Er besteht aus drei erloschenen Vulkanen. Durch das feucht-heiße Klima hat sich in den unteren Regionen ein urwaldartiger Regenwald mit einzigartigen Pflanzen gebildet. Exotische Pflanzen gedeihen hier und werden größer als anderswo. Der Kilimandscharo ist von großen Nationalparks umgeben, denn die Ebenen sind Lebensraum für zahlreiche Wildtiere. Die Marangu Route ist die bekannteste Route auf den Kilimandscharo. In 6 Tagen erreicht man den Gipfel bei einer täglichen Wanderzeit von etwa 6 Stunden. Auf der Route gibt es feste Unterkünfte. Die Hütten sind mit einfachen Betten und Matratzen ausgestattet. Die Route ist auch sicher: Alle Campingplätze stehen per Funk mit der Nationalparkleitung in Kontakt. Allerdings gibt es eine Altersbeschränkung. Du musst mindestens 10 Jahre alt sein.

Auf Safari in den Ngorongoro Krater

Der Ngorongoro-Krater ist wie ein Garten Eden, ein gigantischer Zoo unter freiem Himmel. So viele Tiere auf einem Fleck wird man sonst nicht sehen. Es ist unglaublich auf welch kleinem Raum hier all die verschiedenen Arten zusammenleben Löwen, Zebras, Elefanten, Gnus und Antilopen. Es ist auch ein Geheimtipp, um ein Nashorn zu sehen.

Ngorongoro Crater

Im Krater gibt es noch ca. 20 Nashörner, die man sonst fast nicht mehr finden kann. Etwas Glück und Geduld braucht es natürlich, um die seltenen Tiere zu sehen. Für den Besuch im Krater gibt es feste Regeln. Von 6 bis 18 Uhr dürfen sich Besucher im Krater aufhalten. Ähnlich wie bei einer Einbahnstraße gibt es nur einen Weg, der hinein führt und einen Weg der sich den Steilhang raus schlängelt. Ein unbedingtes Muss für jede Safari! 

Zum Tauchen nach Sansibar

Die Inseln von Sansibar - Unguja, Pemba und Mafia - sind wunderschön gelegene Eilande im Indischen Ozean. Sie liegen knapp 35 km vor der Küste von Tansania. Die tropischen Inseln versprechen reinstes Inselvergnügen mit Tauchen und Schnorcheln. Doch das Image der einstigen, berüchtigten Sklaveninsel bestimmt noch heute das Bild Sansibars.

SansibarDie Hauptinsel Sansibar ist mit 1658 qkm halb so groß wie Mallorca. Mit über einer Million Einwohner ist sie jedoch nicht so dicht besiedelt wie die Insel im Mittelmeer. Die Stone Town ist aus Korallenstein gebaut.  Das meistgesuchte Gebäude ist das Haus of Wonders, denn es war das erste Gebäude der Insel, in der es fließendes Wasser, Strom und einen Aufzug gab. Heute zählt Stone Town zum Weltkulturerbe der UNESCO 

Danach gehts mit dem Boot zum Nakupenda Beach auf Sansibar. Die winzige Insel ist eigentlich eine Sandbank mit strahlend weißem Sand, umgeben von türkisblauem Meer. Da macht das Schwimmen Spaß!

Tripp durch die Museen von Daressalam

Hafen_Dar_es_SalaamDaressalam liegt am Indischen Ozean, der Name stammt aus dem arabischen  und bedeutet „Hafen des Friedens“. Arabische Sultane und Händler ließen sich vor vielen Jahrhunderten hier nieder und prägten die Stadt. Sie handelten mit Elfenbein, Schildkrötenpanzern und Fellen. An den zahlreichen Stränden kann man baden und Wassersport betreiben. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die 1898 erbaute Azania Front Lutheran Church.

Unbedingt ansehen: Das Nationalmuseum von Daressalam und das Village Museum mit alten Dörfern. Ein toller Freizeitspaß ist das Herumtollen im Kunduchi Wet’N Wild Water Park. Eine Entdeckungstour durch den Kunstmarkt macht Spaß, denn hier kann man Künstler beim Zeichnen zusehen.

Sehenswürdigkeiten in Sudan

Die Pyramiden von Meroe

Pyramiden-von-Meroe-SudanDie Pyramiden von Meroe sind Zeugnisse des antiken Reiches von Kusch. Sie befinden sich 200 Kilometer von Karthum entfernt. Das Reich von Kusch lag südlich von Ägypten und war zeitweise so bedeutend wie das Reich der Pharaonen. Die Könige und Königinnen von Kusch sind in den Pyramiden nach geheimen Riten bestattet worden. Bei diesen Riten wurden auch Tier- und sogar Menschenopfer dargebracht. Die Pyramiden sind kleiner als die ägyptischen Vorbilder. Die meisten Grabmäler wurden von Räubern geplündert. An den wenigen Spuren konnte man erkennen, dass die Herrscher von Kusch einen ähnlichen Totenkult pflegten wie die Ägypter. Die Pyramiden zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Unbedingt ansehen: Die einzige Pyramide, die nicht geplündert wurde, gehört der Königin Mernua. Die Königin von Kusch wurde darin etwa  600 v. Christus bestattet.

Sehenswürdigkeiten durch Äthiopien

Auf den Spuren von Indiana Jones nach Aksum

Stelenpark_in_AxumBefindet sich in der heiligen Stadt Aksum die Bundeslade? Aksum liegt im Norden von Äthiopien. Sie war einst die Hauptstadt des Königreiches von Aksum und bildete eines der größten wirtschaftlichen Zentren Ostafrikas. Heute leben nur mehr 65 000 Menschen in der Stadt.  Der Stelenpark ist eines der Wahrzeichen von Aksum. Die Stelen dienten als Grabmonumente der Könige von Aksum. Unter ihnen fand man alte Königsgräber. Für die Christen Äthiopiens ist Aksum eine heilige Stadt. Nach einer alten biblischen Legende soll in der Kirche der heiligen Maria von Zion die Bundeslade mit den zehn Geboten aufbewahrt sein. Ein Mönch ist noch heute bis an sein Lebensende mit der Bewachung der Bundeslade beauftragt. Vor seinem Tod gibt der Wächter diese Aufgabe an einen Nachfolger weiter.

Die Felsenkirchen von Lalibela

LalibelaDie Felsenkirchen von Lalibela zählen zu den Kulturwundern dieser Welt. In die roten Felsen von Lalibela liess der König von Äthiopien 11 Kirchen mit einem kreuzartigen Grundriss meißeln. Jede Kirche ist ein monolithisches Bauwerk, das bedeutet, dass sie nur aus einem Felsen besteht. Unterirdische Tunnel verbinden die Kirchen miteinander. Die elf Felsenkirchen von Lalibela sind die größten monolithischen Bauwerke dieser Welt. Man konnte sich kaum vorstellen, dass sie allein von Menschenhand geschaffen wurden. Denn diese Gebetshäuser sind senkrecht aus einem einzigen Felsen gehauen worden. Die Felsen bestehen aus roter Basaltlava, das als eines der härtesten Gesteine der Welt gilt. Deshalb erzählte man sich, dass tagsüber 500 Arbeiter daran arbeiteten, und nachts Heerscharen von Engeln.

Sehenswürdigkeiten in Ruanda

Gorillas beobachten im Virunga Nationalpark

Gorillas

Berggorillas leben geschützt im Virunga Nationalpark, in den Regenwäldern von Ruanda. Hier befindet sich auch das Gorilla Camp von Dian Fossey, an der Grenze zwischen Ost- und Zentralafrika. Die bekannte Gorillaforscherin gründete das Camp im Virunga Nationalpark im Jahr 1967. Sie begann die sanften Riesen der Regenwälder zu beobachten und ihr Verhalten zu erforschen. Mit ihren Entdeckungen über die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Berggorillas trug sie viel zum Schutz der sanften Riesen bei. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Gorillafriedhof und das Grab von Dian Fossey.

Gorillatrekking in Ruanda

Schon gewusst? In der Nähe befindet sich der Karisimbi Vulkan, ein schlafender Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann.

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