Der Glaube der Waldvölker
Die Waldvölker in Zentralafrika, die früher Pygmäen genannt wurden, besitzen einen starken Glauben. Der Wald ist die Quelle ihrer Religion. Sie glauben fest daran, dass ihr Gott im Wald anwesend ist. Mit Ritualen und Gebeten stellen sie eine persönliche Verbindung zu ihrem Gott her oder auch zu ihren Ahnen.
Die Waldvölker glauben, dass die Natur vom Göttlichen erfüllt ist. Das nennt man Animismus. So können bestimmte Plätze heilig sein, oder auch nur ein Tier oder eine Pflanze. Bei manchen Riten werden Tieropfer dargebracht. Damit erbitten sich die Menschen den Schutz und die Hilfe der Gottheit. Die Opfer sollen auch die Geister der Natur zufrieden stellen. Die Waldvölker haben keine Priester und keine Regeln, jeder kann ein religiöses Ritual abhalten.
Die Waldvölker und das Feuer
Die Ba'aka (sprich Bayaka) leben in den Regenwäldern Kameruns und im Kongo. Die Ba'aka bezeichnen sich als Feuermenschen. Denn Feuer ist für sie überlebenswichtig. Feuer erhellt den dunklen Regenwald, denn fast nie dringt Licht bis auf den Boden. Außerdem hält Feuer Raubtiere fern. Schließlich brauchen die Waldvölker Feuer zum Kochen. Aus diesem Grund kennen die Waldvölker zahlreiche Gebete um ein gutes Feuer. Sie beten um ein Feuer, das sie zu Füssen eines Baums entzünden. Sie sprechen auch Gebete, bevor sie auf die Jagd gehen. Die Gebete sind keine festgelegten Zeilen sondern spontane Gespräche mit Gott und den Ahnen, denen man dankt oder die man um Hilfe bittet.