Affen in der Sahara

Ber­be­raf­fen sind die ein­zi­gen Maka­ken in Afrika. Sie leben in felsigen Gebieten in Marokko und Algerien. Sie können zwar ausgezeichnet klettern, dennoch verbringen sie die meiste Zeit auf dem Boden. Am wohlsten fühlen sie sich in Pinien- und Eichenwäldern, doch leider werden die Wälder immer mehr zerstört. Deshalb sind Berberaffen selten geworden. Berberaffen sind Allesfresser, sie verputzen gerne Früchte, Blätter, Kräuter, Knospen und Wurzeln, verschmähen aber auch nicht Insekten, Vogeleier, Würmer, Spinnen oder Skorpione. In den kühleren Wintermonaten ist die Kost etwas karger, dann futtern sie Rinden und Baumnadeln. Kälte macht ihnen nichts aus, denn sie besitzen ein dichtes Fell.

 

Ber­be­raf­fen haben ein inter­es­san­tes Fami­li­en­le­ben: Die Weibchen bleiben zeitlebens in ihrer Geburtsgruppe und bilden den Kern der Gruppe. Die Männchen kämpfen um die Vorherrschaft über die Gruppe, aber nur die stärksten Männchen setzen sich durch. Sie genießen dann Vorrechte bei der Paarung, müssen sich aber auch um das Revier kümmern und Rivalen vertreiben.

 

 

Schon gewusst? Weil so viele Jungtiere als Haustiere eingefangen werden,  schrumpfen die Bestände. Inzwischen gibt es nur noch 8 000 -10 000 Berberaffen in der Natur. Die Art gilt als stark gefährdet.