Affen, die Clowns der Savanne
Die Affen, die in der Savanne leben, bewegen sich häufig auf dem Boden. Die meisten sind Schnellläufer, denn die Tiere, die Jagd auf sie machen, sind auch sehr schnell. Die bekanntesten Arten sind die Paviane und die Husarenaffen.
Husarenaffen, die Primaten mit Bart
Die Husarenaffen werden nach den Husarenreitern benannt, denn wie die Reiter tragen sie eine rote Farbe und sind sehr schnell und wendig. Die Husarenaffen besitzen ein rötliches Fell und einen weiß-grauen Backenbart. Der Backenbart ist vor allem bei den Männchen sehr ausgeprägt, er verleiht den Tieren ein mähnenartiges Aussehen. Die Husarenaffen sind schlank, aber kräftig und besitzen lange Arme und Beine, damit sie sich schnell bewegen können. Die Männchen sind viel größer aus als die Weibchen, was sie aber nicht unbedingt zu schnelleren Läufern macht. Husarenaffen leben in den Savannen von Senegal, Äthiopien und Tansania. Sie bevorzugen flaches Grasland und Savannen mit nur wenigen Bäumen oder Büschen. Tagsüber leben sie am Boden und sammeln Früchte, Wurzeln und Samen. Auch Vogeleier und kleine Tiere stehen auf dem Speiseplan. Wenn sich Feinde nähern, dann verteidigen sie sich nicht, sondern laufen, so schnell sie können davon. Sie erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 55 km/h, was sie zu den schnellsten Primaten der Welt macht. Zum Schlafen ziehen sich die Husarenaffen auf die Bäume zurück, um nicht von Räubern gefressen zu werden.
Paviane, die Affen mit der Hundeschnauze
Paviane sind mit den Meerkatzen verwandt, einer sehr alten Art von Primaten. Auffällig ist ihre hundeartige Nase und ihr auffälliger roter Hintern. Bei Weibchen zeigt die rote Farbe an, dass sie auf der Suche nach einem Sexualpartner ist. Beim männlichen Pavian zeigt die rote Farbe die Stimmung an. Leuchtend rot werden ihre Hinterteile dann, wenn Paviane erregt sind, sich streiten oder zeigen wollen, dass sie der Herr im Haus sind. Nebenbei ist die rote Farbe auch ganz praktisch für die Orientierung. Ist der Pavian in der Gruppe unterwegs, orientiert er sich in unübersichtlichem Gelände an den gut erkennbaren Hinterteilen der Affen vor ihm. So verpasst er nicht den Anschluss.
Keine Safari ohne Paviane. Die neugierigen Savannenbewohner sind überall da, wo Touristen auftauchen. Denn sie sind kontaktfreudig und außerordentlich diebisch. Sie belagern Straßen und machen Rastplätze unsicher. Wenn sie ein Auto entern, dann ist nichts vor ihnen sicher. Denn sie leben in großen Herden und sind gut organisiert. Sie senden Späher und Wächter aus, die nach möglichen Opfern Ausschau halten. Haben sie eine Menschengruppe oder ein Auto entdeckt, dann starten die dominanten Männchen ihren Frontalangriff. Rette sich wer kann!