Nirgendwo ist Wasser so knapp wie in den Wüsten
Im Norden von Afrika liegt die Sahara, die größte Wüste der Welt. Im Süden erstrecken sich die Namib Wüste und die Kalahari, eine Halbwüste. In diesen Wüsten ist kaum Wasser zu finden. Die Sahara ist die trockenste Wüste in Afrika. In ihrem Zentrum regnet es manchmal jahrelang nicht. Wenn dann Regen fällt, regnet es kurze Zeit sehr heftig. Das Wasser verdunstet sehr schnell, ohne die Böden zu befeuchten. Nach dem seltenen Regen ist es für Jahre oder sogar Jahrzehnte wieder staubtrocken. In der Sahara leben Menschen dauerhaft nur in den Oasen. Nomadenvölker durchwandern die Wüste. Sie kennen die wenigen Oasen und Gebirgsquellen, in denen es das ganze Jahr über Wasser gibt. Sie kennen die Entfernungen zwischen den Wasserquellen und gehen sorgsam mit Wasser um. Sie verbrauchen für sich und ihre Tiere nur das zum Überleben notwendige.
Unterirdische Wasserspeicher sind auch für spätere Generationen wichtig
In der Sahara und in der Namib Wüste gibt es riesige unterirdische Seen aus der Eiszeit. Seit man von diesen unterirdischen Wasserreservoirs weiß, zapft man das Wasser für die Landwirtschaft ab. Vor allem in Libyen werden am Rand der Wüste damit großflächig Felder bewässert. Wissenschaftler warnen allerdings, dass das Eiszeitwasser nur noch wenige Jahrzehnte lang reichen wird. Teurer Feldanbau in der Sahara mittels uralter Wasservorräte ist schlicht Verschwendung. Denn durch die Hitze verdunstet der Großteil des Wassers. Würde man das Reservoir nur für die Trinkwasserversorgung nutzen, würde es noch einige Jahrhunderte ausreichen!
Die Sahelzone ist häufig von Dürren bedroht
In den Regenwäldern rund um den Äquator gibt es Wasser im Überfluss
In den Großstädten ist sauberes Wasser knapp
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