Indigene Völker in Zeiten von Corona
Jedes Jahr um diese Zeit gedenken wir der indigenen Völker. Indigene Völker führen noch ein ursprüngliches Dasein in tropischen Wäldern, Halbwüsten und unwegsamen Bergwelten. Sie haben keinen Paß, kennen keine Grenzen und Mauern, wie wir sie haben. Sie durchwandern ihre Jagdgebiete und kämpfen darum, dass man ihr Recht auf ihr Land anerkennt.
Die Buschleute schützen die Natur
Ihre Kultur, ihre Sprache, ihr Glaube, ihre Art zu wirtschaften sind mit ihrem Land verknüpft. Wir müssen ihre Beziehung zur Natur und ihrem angestammten Land respektieren. Und wir müssen sie vor Landnahme durch globale Verbände und Industrien sowie dem Zugriff von Regierungen schützen, die ihre Ressourcen ausbeuten. Längst hat man erkannt, dass diese Völker die Natur am nachhaltigsten schützen.
Schon gewusst? Weltweit tragen indigene Völker zum Schutz von rund 80 Prozent der biologischen Vielfalt bei.
Ein neuer Sozialpakt für indigene Völker
In Zeiten der Covid-19-Pandemie hat sich der Blick auf indigene Völker noch einmal verändert. Die Vereinten Nationen fordern einen neuen Sozialpakt. Den Völkern soll nicht nur geholfen werden, die Covid 19 Pandemie zu überwinden. In den Aufbauplänen soll ihre besondere Kultur berücksichtigt werden – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber früher wenig geachtet wurde! Dabei soll die Ungerechtigkeit, mit der sie aus vielerlei Gründen konfrontiert sind, aus der Welt geschafft werden. Wie? Dazu werden gerade verschiedene Konzepte ausgearbeitet, über die wir in Zukunft berichten werden.
Gana-Buschmann Roy Sesana sagt: Wir sind nicht um unserer selbst willen hier. Wir sind hier für unsere Kinder, und die Kinder unserer Enkelkinder.
Einen fröhlichen Schulbeginn wünschen
Angelika und das Team von afrika-junior
Hier gehts zum Märchen des Monats
Hier erfahrt ihr mehr über die San, die sich selbst Buschleute nennen.
Besucht uns im nächsten Monat wieder, bei uns erfahrt ihr das neueste über Afrika