Eine grüne Mauer gegen die Klimakrise in Afrika

Die Klimakrise betrifft am meisten die Menschen, die am wenigsten dazu beitragen. Dazu gehören die Bewohner des Sahel. Die Sahelzone bildet den Übergang zwischen der Wüste Sahara im Norden und der Feuchtsavanne im Süden des Kontinents.

                 

Aufgrund von Dürren ist das Leben der Menschen im Sahel immer schon sehr hart gewesen. Wasser ist knapp, die Böden sind trocken und die Landwirtschaft ist mühsam und wenig ergiebig. Der Klimawandel hat die Lebensbedingungen noch verschlimmert: immer mehr fruchtbares Land wurde zu Wüste. Auf dem Foto oben siehst du einen Jungen mit seinem Vater bei der Aussaat auf ihrem Landstück in Burkina Faso, einem Land in der Sahelzone.

Seit 15 Jahren arbeiten die Afrikanische Union und die Sahel-Länder an einer grünen Wand aus Bäumen zwischen Wüste und Trockensavanne. Sie soll verhindern, dass die Sahara immer weiter vordringt und ihre Böden unfruchtbar macht.

Das ursprüngliche Ziel: Ein 8000 Kilometer langer grüner Streifen, der von Senegal bis Dschibuti reicht. Insgesamt 100 Millionen Hektar fruchtbares Land sollen wiederhergestellt werden. 10 Millionen Jobs sollen geschaffen werden.

Was bisher erreicht wurde: In Senegal wurden 12 Millionen Bäume gepflanzt. In Äthiopien wurden 15 Millionen Hektar ausgetrocknete Böden wieder fruchtbar gemacht, in Burkina Faso 3 Millionen Hektar, in Nigeria und Niger 5 Millionen Hektar.

                  

Afrikas grüne Mauer ist heute ein grünes Mosaik aus hunderten Projekten. Es gab Rückschläge, zahlreiche Bäume vertrockneten. Aber man hat daraus gelernt. Heute werden die Bewohner der jeweiligen Regionen und Länder stärker einbezogen als anfangs. Sie kümmern sich besser um die Pflanzen und bauen auch mehr Nutzpflanzen an. Außerdem werden nicht nur Bäume angepflanzt, sondern auch Sträucher, Gräser und Nutzpflanzen, die den Sahel begrünen.

Nicht nur Afrika baut an der grünen Wand. Auf dem One Planet Summit 2021 wurden fast 15 Milliarden Dollar für das Projekt gesammelt. Es gibt noch viel zu tun, bis das grüne Weltwunder steht.

Wangari Maathai, kenianische Politikerin, genannt "Mutter der Bäume" sagte:

Wenn wir Bäume pflanzen, pflanzen wir Samen des Friedens und der Hoffnung.

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Angelika und das Team von afrika-junior

 

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