Der Ngorongoro Krater

Der Ngorongoro Krater ist ein Vulkaneinbruch am Rand der Serengeti. Vor Millionen von Jahren brach der Vulkan in sich zusammen und hinterließ einen riesigen, kreisrunden Krater. Er erstreckt sich über eine Fläche von 24 000 Hektar.

Ngorongoro Krater (c) Wegmann

 

 

 

 

Der Krater ist wie eine riesige Schüssel, tatsächlich gab es hier vor tausenden von Jahren einen See. Doch der ist inzwischen ausgetrocknet. Im getrockneten Schlamm fand man einige der ältesten Überreste von Tieren und Menschen. Wenn in Europa Winter herrscht,  ziehen hier tausende von Gnus ins Tal, um ihre Kälber zu gebären. Die jungen Rinder finden hier genug Gras zu fressen. Es ist ja der Beginn der Regenzeit. Das Tal ist grün und die Bäume tragen frische Blätter und Früchte. Im Mai ziehen die Terherden weiter in den Westen der Serengeti. Hier befindet sich das Grab von Bernhard Grzimek, der vor Jahrzehnten für den Erhalt der Serengeti und seiner Tierwelt kämpfte.

Der Ngorongoro Krater ist ein Weltnaturerbe und Weltkulturerbe

Der Ngorongoro Krater zählt zum Weltkulturerbe und steht unter besonderem Schutz. Niemand darf hier siedeln oder Landwirtschaft betreiben. Der Schutz dieses Gebietes ist sehr wichtig, denn hier leben große Tierherden wie Büffel, Gnus und Zebras wie auch die selten gewordenen Spitzmaulnashörner. Die Ranger der Serengeti haben zuletzt nur noch 15 Exemplare gezählt!

                      Streifengnus im Ngorongoro Krater (c) Haplochromus

 

Der Ngorongoro Krater liegt auf dem Weg, den die großen Tierherden auf ihrer jährlichen Wanderung zwischen Tansania und Kenia entlang ziehen.  Früher siedelten im Krater Massai mit ihren Rinderherden. Sie wurden umgesiedelt, denn in ihrer Nähe trieben Wilderer ihr Unwesen. Heute steht das Gebiet zunehmend unter Druck durch die vielen Touristen, die hier auf Safari gehen.