Der Kilimandscharo
Der Kilimandscharo ist aus drei Vulkanen zusammengewachsen und gilt mit dem Kibo als höchstes Bergmassiv Afrikas. Das ganze Jahr über ist der höchste Gipfel mit Schnee und Eis bedeckt.
Man kann den Kilimandscharo besteigen. Schwierig ist das nicht, man muss nicht klettern sondern wandert einfach den langen Weg hoch. Dabei kann man sehr unterschiedliche Landschaften erkunden, tropischen Bergwald, Steppe und Geröllwüsten. Dabei kommt man durch den 1 700 Quadratkilometer großen Nationalpark mit dem einzigartigen Regenwald.
Der Kilimandscharo ist ein Vulkanmassiv mit vier Landschaftszonen
Von der tropischen Anbauzone am Fuß des Bergs führt der Weg über tropischen Bergwald bis in eine steppenartige Region. In der tropischen Zone wachsen Akazien, Lobelien, Farne und Flechten, Olivenbäume, Palmen Wacholder und Zedern. Du kannst hier die farbenprächtigsten Orchideen bestaunen. Du entdeckst Elefanten, Büffel, Ducker, Leoparden und Hyänen. Vielleicht trabt eine Wildschweinfamilie über den Weg oder eine Zebraherde. Durch den tropischen Bergwald toben Paviane, Stummelaffen und Meerkatzen. Du siehst zahlreiche bunte Vögel, verschiedene Kuckucksarten, Ibisse, Reiher und Störche. Auch Zugvögel lassen sich hier gerne nieder. Bunte Schmetterlinge flattern durch die Blütenfelder.
Auf dem Foto oben siehst du Riesenlobelien, die größer sind als irgendwo sonst, denn die Wachstumsbedingungen sind hier besonders günstig.
Oben im Bild siehst du einen Angehörigen der Chagga, einem Volk in Tansania. Sie leben hier in kunstvoll gebauten Hütten und betreiben Landwirtschaft. Der Tourismus wird eine immer wichtigere Einkommensquelle für die Chagga, so dass viele heute als Bergführer arbeiten.
Das Hochgebirge
Schließlich gelangt man in ein Hochgebirge, in dem keine Pflanzen mehr gedeihen. Am Gipfel konnte man früher Skifahren, denn hier befand sich ewiges Eis. Doch die Gletscher sind im letzten Jahrhundert sehr stark abgeschmolzen. Durch die Klimaveränderungen wird vermutlich in einigen Jahrzehnten der Gipfel ganz kahl sein.
Kinder dürfen nicht den Gipfel besteigen. Denn ab etwa 3000 Meter besteht die Gefahr, dass man höhenkrank wird. Besonders Kinder sind davon betroffen. Das ist schade, denn man hat von ganz oben natürlich einen wunderschönen Ausblick.