Die Hauptstadt Bamako

Die Hauptstadt von Mali ist Bamako, sie liegt verkehrsgünstig am Niger. Über eine Million Einwohner leben in Bamako. Die meisten fahren nicht im Auto durch die Stadt sondern in Booten. Früher war die Stadt Umschlagplatz für Gold, Elfenbein und Salz. Heute ist Bamako das Wirtschafts- und Handelszentrum von Mali. Auch die Regierung hat hier ihren Sitz. Bamako bedeutet in der Bambara-Sprache „Krokodilteich“, denn der Niger war einst von zahlreichen Krokodilen bevölkert. Der Fluss trennt die Stadt in einen Nord- und Südteil. Am Südufer des Nigers sind neue, moderne Stadtviertel entstanden. Die Hauptstadt wirkt wie eine Kleinstadt. Das Stadtzentrum ist modern mit Hochhäusern und breiten Straßen. Doch außerhalb des Zentrums sind die Straßen nicht geteert und die Häuser sind einfach gebaut. Es gibt auch Villenviertel mit grünen Gärten und modernen Geschäftsbauten.

Auf den Straßen von Bamako

Im Zentrum staut sich morgens und abends der Berufsverkehr. An den Stadträndern geht es eher ruhig zu. Die meisten sind mit Mopeds oder Fahrrädern unterwegs und transportieren kunstvoll ihre Waren zu den Märkten. Die Stadt ist von Feldern und Savannen umgeben, die während der Regenzeit in sattem Grün erstrahlen. Während der Trockenzeit verschwindet das Grün und die trockene Savannenlandschaft reicht bis an die Ränder der Stadt.

Timbuktu, das frühere Zentrum von Mali

Malis bekannteste Stadt neben Bamako ist die Wüstenstadt Timbuktu, die vor langer Zeit von den Tuareg gegründet wurde. Auch sie lag einst am Niger, doch durch das Anwachsen der Wüste liegt die Stadt mittlerweile 5 km entfernt vom Fluss. Früher wurde Timbuktu das "Athen Afrikas" genannt, denn vom 13. bis 16. Jahrhundert besass Timbuktu die größte Universität der Welt. Zeitweise zählte die Uni über 20 000 Studenten.

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