Dschibuti ist das Reich der Affen, Flamingos und Dromedare


In Dschibuti leben viele Tiere, die in den Halbwüsten am Horn von Afrika vorkommen. Die meisten kannst du hier in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten wie Panther, Leoparden, Geparden, verschiedene Gazellenarten wie die Giraffengazelle oder der  Klippspringer. Dann natürlich Schakale und Mantelpaviane. Diese Affenart sind die am häufigsten vorkommenden Tiere in Dschibuti. Sie werden wegen ihres Fells gejagt. Die Affen mit der "Hundeschnauze" sind groß, muskulös und sehr auffällig mit ihrem rosa Gesicht und Gesäß. Sie zählen zu den aggressiven Affen. Komm ihnen also nicht zu nahe, vor allem, wenn sie Junge haben. Der Gepard ist vom Aussterben bedroht. Er wird wegen seines Fells und seines Kiefers gejagt. Er steht unter Naturschutz und ist äußerst selten. 

          Dschibuti Flamingos


Dschibuti ist auch ein Vogelparadies mit 360 Vogelarten, darunter endemische Arten wie der Francolin oder die Streifenastrilde. Diese seltenen Vögel bewohnen die bewaldeten Bergregionen. Der Abbe-See im Südwesten ist bekannt für Ibisse, Pelikane und vor allem die farbenprächtigen Flamingos. Jedes Jahr zwischen Oktober und November kommen Taucher aus aller Welt nach Dschibuti. Sie warten auf die größten Fische, die sich vor den Küsten von Dschibuti einfinden: die Walhaie.

 

Walhaie vor der Küste von Dschibuti

Der Walhai ist der Größte unter den Fischen mit seiner Länge bis zu 12 Metern. Taucher erkennen ihn leicht an seinen massiven Körperbau und seiner schönen Punkte. Jedes Jahr zwischen November und Februar sucht der Walhai die Küsten von Dschibuti auf. Dann sind auch die Taucher zur Stelle. Sie schwimmen neben den Walhaien und beobachten, wie sie mit ihrem riesigen Maul Plankton und kleine Fische aus dem Wasser filtern. Jedes Jahr spielt sich im Golf von Tadjourah dasselbe Schauspiel ab. Zwischen 20 und 50 Jungtiere versammeln sich in Küstennähe. Die ausgewachsenen Walhaie halten sich eher an der Mündung des Golfs auf.

                

Steckbrief der Walhaie

Walhaie sind  in fast allen warmen, tropischen und subtropischen Gewässern zuhause. Doch bestimmte Gebiete bevorzugen sie, wie die Küsten von Dschibuti. Das hat mit der saisonalen Planktonblüte zu tun, denn Plankton gehört zu ihrer Nahrung. Sie verputzen aber auch kleine Fische. Walhaie wandern häufig zwischen küstennahen und küstenfernen Gebieten. Männliche Walhaie legen dabei viel größere Strecken zurück als ihre weiblichen Artgenossen. Doch gemeinsam ist ihnen, dass sie regelmäßig in das Gebiet ihrer Geburt zurückzukehren. Walhaie können bis zu 13 Meter lang werden und bis zu 12 Tonnen wiegen. Sie besitzen 3600 Zähne, die in 300 Reihen angeordnet sind. Ein Walhai-Weibchen bekommt bis zu dreihundert lebende Junge. Die Jungen befinden sich jedoch nicht alle im selben Entwicklungsstadium, wie dies bei vielen anderen Haiarten der Fall ist. Es gibt junge und ältere Embryos. Wahrscheinlich kann das Weibchen die Entwicklung der Embryos instinktiv steuern und gebiert nur dann, wenn sie die Überlebenschancen ihrer Jungtiere hoch einschätzt.

Tauchen mit Walhaien

Die Dschibutier fürchten die Riesenhaie. Denn durch die Größe und Kraft der Tiere kommt es immer wieder zu Unfällen. Taucher hingegen schwimmen mit den weiβgepunkteten Riesen um die Wette und filmen sie. Täglich bringen die Tauchklubs die Neugierigen her. Um die Kolosse nicht zu erschrecken, nähern sich ihre Boote den Walhaien ganz vorsichtig. Die Taucher wissen, was zu tun ist: nur Schnorcheln, keine plötzlichen Bewegungen, ein Mindestabstand von 3 Metern und große Höflichkeit zwischen Tauchern und Tieren. Die Regierung arbeitet derzeit an Vorschriften zum Schutz der Walhaie.