Das Tierreich im Kongo

                         

In keinem anderen afrikanischen Land leben so verschiedenartige und seltene Tiere wie in der DR Kongo. Hier kann man Tiere der Regenwälder und der Savannen beobachten wie auch Arten, die nur hier überlebt haben wie das seltene Okapi.

 
                              

Merkmale

Okapis erreichen eine Schulterhöhe von 1,5 m und ein Gewicht von 200 bis 300 kg. Weibchen sind etwas größer als Männchen. Die Männchen haben auf der Stirn zwei behaarte und stumpfe Hörner. Bei den Weibchen sind diese Hörner nur ansatzweise ausgebildet oder fehlen ganz. Anatomisch ähneln Okapis den Giraffen, sie besitzen einen langen Hals und eine lange Zunge.Okapis kannst du nicht verwechseln, sie sind einzigartig. Die Grundfarbe ist rötlich-braun bis fast schwarz. Auffällig sind die weiße Kehle, die weißen unteren Teile der Beine sowie die weiß-schwarz gestreiften oberen Hälften der Beine. Die dunkle Zunge können Okapis etwa 25 cm ausstrecken, damit angeln sie sich die besten Blätter von den Bäumen, aber sie wischen sich mit der Zunge auch die Augen ab oder reinigen sich die Nasenlöcher oder den Rest des Körpers.

Lebensweise

Okapis sind Einzelgänger. Nur selten sieht man sie als Paare oder in kleinen Gruppen. Männchen bewegen sich in einem Gebiet von etwa 10 km². Täglich legen sie etwa 4 km zurück. Weibchen und jüngere Tiere sind weniger aktiv, sie durchstreifen auch kleinere Gebiete.

Nahrung

Okapis sind wir ihre Verwandten in der Savanne Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Blättern, Knospen und jungen Trieben, die sie mit ihrer Teleskopzunge abreißen.

Nationalparks schützen seltene Tierarten

 

In den zahlreichen Nationalparks wurden Schutzgebiete geschaffen, um die vielfältige Tierwelt zu schützen. Das einzige Waisenhaus der Welt für Bonobo Affen findet sich am Rand von Kinshasa. Hier liegt der Lola ya Bonobo Park, in dem verwaiste Bonobos aufgezogen werden.

                          Bonobo Waisenhaus in Kinshasa (c) VanessaWoods

Lange dachte man, dass Bonobos eine Schimpansenart darstellen. Heute weiß man, dass sie eine eigene Art bilden, friedlicher als ihre streitbaren Cousins, die Schimpansen. Bonobos sind stark gefährdet. Man schätzt, dass nur noch etwa 50 000 Bonobos in den Wäldern Kongos leben. Seit das Waisenhaus besteht, konnten mehrere hundert Tiere gerettet werden. Wilderer fangen Bonobos ein, denn auf dem Schwarzmarkt verdienen sie sehr viel Geld mit den klugen Affen. Auf dem Foto links siehst du kleine Bonobos, die von Menschen aufgezogen werden.

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