Sehenswürdigkeiten

In der Hauptstadt Kinshasa befinden sich sehenswerte Gebäude, die während der Kolonialzeit oder danach gebaut wurden. Dazu zählen sakrale Gebäude wie die

  • American Baptist Missionary Society in Kinshasa
    Das Gebäude der American Baptist Missionary Society in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Es geht auf das Jahr 1891 zurück.
  • Kathedrale von Kinshasa
    Die römisch-katholische Kathedrale fungiert als Sitz des Bischofs von Kinshasa. Fertiggestellt wurde das christliche Bauwerk im Jahre 1914.

Das Nationalstadion Stade des Martyrs in Kinshasas bietet Platz für 75.000 Zuschauer. Es ist die Heimspielstätte der kongolesischen Fußballmeister DC Motema Pembe und AS Vita Club. Erbaut wurde das Märtyrerstadion im Jahre 1994 mit chinesischer Unterstützung.

Gbadolite

Gbadolite ist eine kleine Stadt im Norden der Demokratischen Republik Köngo. Sie hat nur etwa 60 0000 Einwohner. Doch die Stadt besitzt einen großen Flughafen, auf dem sogar ein Langstreckenflugzeug landen kann. Warum? Sie war der Geburtsort des ehemaligen Diktators Mobutu Sese Seko, der den kleinen Ort zu seiner Residenz ausbaute. Noch heute kann man die Stadt nur mit dem Flugzeug erreichen. Es gibt keine befestigten Straßen zu anderen Städten.

Versailles des Urwalds

Als der ehemalige Präsident Mobutu Sese Seko in den siebziger Jahren an die Macht kam, hieß das Land noch Zaïre. Er wollte so prachtvoll residieren wie die belgischen Oberhäupter und Könige, die sein Land einst kolonisiert hatten. Während seiner Amtszeit verwandelte er Gbadolite in eine zweite Hauptstadt, in er für alle Ministerien Gebäude vorsah.  Für sich und seine Familie ließ Mobutu drei prächtige Paläste bauen. Deshalb nannte man die Stadt auch „Versailles des Urwalds“. Der größte Palast hat 3 Stockwerke, ist verziert mit Marmor und Jade und diente für öffentliche Anlässe. Die Palastanlagen waren prachtvoll ausgestattet. Sie beherbergten eine Palastkirche mit einer prächtigen Kirchenorgel, ein kleines Amphitheater, zwei Schwimmbäder mit Aussicht auf den Fluss Ubangi sowie großzügige Gartenanlagen mit Springbrunnen. Außer dem Flughafen gab es  zwei Wasserkraftwerke, ein Krankenhaus mit deutschen Ärzten und eine von Schweizern bewirtschaftete Farm, auf der europäische Rinder gezüchtet wurden. Auf dem Foto rechts siehst du den Gbadolito Palast mit seinen prächtigen Brunnen und Wasserspielen.

Die verlassenen Paläste

Palast in Gbadolite, Kongo (c) Gwenn Dubourthoumieu

Nach der Vertreibung Mobutus 1977 wurde Gbadolite von Rebellen eingenommen und geplündert. Nur die prunkvollen Kronleuchter hängen noch an den Decken. Sie sind zu hoch angebracht, als dass man sie einfach hätte stehlen können. Alle Paläste sind heute verlassen und wachsen immer mehr zu.

 

 Die Nationalparks im Kongo

Die wahren Sehenswürdigkeiten befinden sich in den zahlreichen Nationalparks der Demokratischen Republik Kongo.

                          

Nationalpark Garamba

Der Park umfasst eine Fläche von rund 4.920 km² und liegt in der Region Haut-Zaire. Er besteht aus Savanne, Grasland und Gehölzen sowie an den Flussufern mit dichtem Galeriewald. Die wichtigsten Flüsse des Parks sind der Dungu, Aka und der Garamba, der Namensgeber des Parks. Der Nationalpark wurde 1980 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.

Nationalpark Salonga

Der Nationalpark liegt in den Gebieten Équateur, Bandundu und Kasai-Occidental. Der Nationalpark kann nur mit einem Boot besucht werden. Er ist der größte Park Afrikas. In diesem Park leben viele vom Aussterben bedrohte Tiere, wie z. B. Waldelefanten und Zwergschimpansen. Sie gehören zu den Menschenaffen und sind außerordentlich friedfertig. Auch dieser Nationalpark wurde in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen.

Nationalpark Kahuzi-Biega

Der Nationalpark Kahuzi-Biéga liegt im Osten des Landes in Nähe des Kivusees und an der Grenze zu Ruanda. Die Vulkane, nach denen der Park benannt ist, sind erloschen. In dem Park leben noch einige Flachlandgorillas.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen der Vergangenheit haben die Anzahl der Gorillas stark schrumpfen lassen. Auch die Rodung von Regenwaldgebieten,  Bergbau und Wildern bedrohen die sanften Riesen. Seit 2009 wird ein Teil des Parks wieder von Rangern geschützt, die ihre wertvolle Arbeit unter Lebensgefahr verrichten; die Lebensgefahr droht von Menschen, nicht von Tieren!

Der Nationalpark Kahuzi-Biega wurde im Jahr 1979 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Heute steht der Park auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.

Okapi-Tierschutzgebiet

Das Okapi-Tierschutzgebiet liegt im Nordosten des Landes und grenzt an Uganda und den Sudan. Das Gebiet besteht aus tropischem Regenwald - dem Ituriwald. Im Norden begrenzt der Fluss Nepoko, im Süden der Fluss Ituri den Fluss. Die Landschaft ist wegen der Wasserfälle und der Wälder sehr schön. Hier lebt das Okapi. Es ist nur noch in den Nationalparks zu finden und vom Aussterben bedroht.

Okapi, ein seltenes Säugetier im Regenwald (c) Raul654Das Okapi ähnelt einem Zebra gehört aber zur Familie der "Giraffenartigen", die Wiederkäuer und Paarhufer sind. Außer den Okapis leben hier noch Waldelefanten und verschiedenen Affenarten, Hirschferkel, Goldkatzen und Waldschweine.

Das Okapi-Tierschutzgebiet wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Aber Brandrodung, Wilderei und zunehmender Bergbau bedrohen das Tierschutzgebiet. Seit 1997 steht es auf der Roten Liste des bedrohten Welterbes.