Burundi heute
Burundi ist landschaftlich sehr schön, und die Menschen sind für ihre Gastfreundschaft bekannt. Viele Kinder in Burundi würden nirgendwo anders leben wollen, als in ihrem Heimatland. Doch die Mehrzahl lebt in armen Verhältnissen. Woher kommt das? Sehen wir uns die politischen Verhältnisse an: In Burundi gibt es seit 2005 freie Wahlen. Die Mehrheit hat sich für eine präsidiale Republik entschieden. Sie wird von einem Staatspräsidenten geführt und von einem Parlament kontrolliert, das aus der Nationalversammlung und dem Senat besteht. Oberhaupt ist der Staatspräsident, der gleichzeitig Chef der Regierung ist. Er wird alle fünf Jahre vom Volk gewählt. Jeder Präsident soll nur zwei Amtszeiten an der Regierung sein. Damit wollte man Korruption vorbeugen. Doch die Regierung unter dem derzeitigen Präsidenten Pierre Nkurunziza wirtschaftet in die eigene Tasche und kümmert sich wenig um die Belange der Bevölkerung. Deshalb war die Bevölkerung wütend darüber, dass Präsident Nkurunziza 2015 eine dritte Amtszeit erzwungen hat. Es kam zu Aufständen. Zahlreiche Aufständische wurden verhaftet, Kritiker der Regierung wurden ins Gefängnis gesteckt. Mitglieder aus oppositionellen Parteien wurden verfolgt. Viele Burunder sind in Nachbarländer geflüchtet.
Burundi und die Kinderrechte
Im heutigen Burundi herrschen keine demokratischen Verhältnisse. Beobachter der UNO haben davon berichtet, dass die Menschenrechte nicht geachtet werden. Sie wurden daraufhin aus dem Land ausgewiesen. Auch die Kinderrechte werden nicht erfüllt. Die Kinderarbeit ist hoch, und die Regierung unternimmt kaum etwas dagegen. Zahlreiche Kinder und Jugendliche leben auf der Straße. Die Mehrheit der Bewohner hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und Gesundheitsvorsorge gibt es nur für Wohlhabende. Derzeit gehört die Republik Burundi zu den ärmsten Ländern der Welt, obwohl es über großen landwirtschaftlichen Reichtum verfügt. Die Burundier setzen sich mutig für einen Regierungswechsel ein, denn sie wollen ihren Kindern eine bessere Zukunft verschaffen.