Die rätselhafte Nok Kultur
In Westafrika entstand 1 500 vor Christus eine mysteriöse Kultur: die Nok Kultur. Das einzige, was von diesem Volk übrig blieb, sind meisterliche Terrakotta Figuren. Zur Zeit der Nok bestand das Pharaonenreich in Ägypten und die griechische Antike blühte. Woher hatten die Nok die große Kunstfertigkeit? Hatten sie eine Verbindung zu Ägypten oder zu griechischen Auswanderern?
Das Tropenland von Nok lag in Nigeria. Seine Bewohner siedelten an einem Seitenarm des Niger. Sie lebten in Holzhütten, sie aßen Brei aus Perlhirse. Manche Menschen ließen sich mit Messern Narben in den Körper ritzen. Überall qualmten Öfen, in denen das Volk kunstvolle Terrakotta Figuren brannte. Manche dieser Figuren sind mannshoch. Die Nok-Leute verhütteten Eisen. Metallische Armreifen, Pfeilspitzen und Messer wurden gefunden. Kein anderes Volk südlich der Sahara war zu der Zeit dazu fähig. Die Forscher rätseln noch heute über den Ursprung dieses sagenhaften Volkes. Manche vermuten, dass sie aus Ägypten ausgewandert waren.