Afrika-Junior - ScalaZ

(c) Richard Sowry Das Coronavirus hält die Welt in Atem, die meisten Menschen sind in Quarantäne, der Verkehr steht still. Das Gute daran: die Luftverschmutzung sinkt weltweit und die Natur erholt sich. Die Tiere gewinnen mehr und mehr Lebensraum zurück. Sie machen sich dort breit, wo sich normalerweise Menschen aufhalten. Die Gorillas streifen durch die Regenwälder, ohne von neugierigen Touristen verfolgt zu werden. Und im berühmten Kruger-Nationalpark in Südafrika machen es sich die Löwen auf den geteerten Parkstraßen bequem. Niemand stört sie bei ihrem Nickerchen auf dem warmen Asphalt, denn die Nationalparks sind wegen des Coronavirus-Ausbruchs geschlossen. Park-Ranger Richard Sowry entdeckte diese schlafenden Löwen am Mittwoch auf seiner Routine-Patrouillenfahrt im Orpen Rest Camp, das etwa 500 Kilometer von Johannesburg entfernt liegt. Für gewöhnlich sind auf dieser Teerstraße Touristen-Busse auf Safari unterwegs. Sowry schnappte sich sein Handy und machte Fotos, ohne dass sich die Raubtiere davon stören ließen.

Der Shutdown betrifft auch die zahlreichen Waisenhäuser für bedrohte Tierarten. Dazu zählt auch der David Sheldrick Wildlife Trust, der sich um die Aufzucht verwaister Elefanten und Nashörner kümmert. Wir haben die Patenschaft für das Elefantenbaby Rorogi, das unter dem Schutz dieses Trusts aufwächst. Um die Tiere vor dem Corona-Virus zu schützen, haben die Betreiber des Sheldrick Wildlife Trust derzeit ihre Tore geschlossen. Das heisst aber nicht, dass sie untätig sind. Sie machen Aufnahmen vom Alltag der Elefanten und Nashörner und haben uns dieses Video gesandt, um uns daran zu erinnern, dass ihre Schützlinge auch weiterhin unsere Mithilfe benötigen. Auf ihrer Webseite kannst du sehen, wie die tägliche Tierfütterung vonstatten geht.