Champions in der Savanne

Wir feiern die besten der Besten in der Savanne, die Champions unter den tierischen Supertalenten. Darunter sind große und kleine Tiere, Insekten, Vögel, Großkatzen und Reptilien. Jedes ist in einer speziellen Disziplin unschlagbar. Warum das so ist und was sich die Natur dabei gedacht hat? Einfach weiterlesen, dann erfahrt ihr mehr über die Tierwelt in der Savanne.

Der Baumeister-Champion

Termiten sind nur 1 cm groß, aber echte Baumeister. Ihre Hügel gehören zu den beeindruckendsten Bauwerken der Natur. Diese können bis zu 10 Meter hoch werden. Termiten sind gut organisiert. Sie leben in Staaten mit einer Königin, einem König und einer Armee, deren Aufgabe es ist, die Kolonie vor Angreifern zu schützen. Für alle anderen Aufgaben sind die Arbeiterinnen zuständig: Futter und Wasser suchen, Tunnel graben, Hügel bauen, Reparaturen ausführen und Nahrungsmittel anbauen. Die Hügel gibt es in verschiedenen Größen. Aber die Bewohner leben in einem Nest am Fuß des Hügels. Warum errichten sie dann so hohe Hügel? Weil es eine perfekte Klimaanlage ist - ganz ohne Energieverschwendung. Tagsüber erwärmt sich die Außenwand des Hügels und dehnt sich aus. Dadurch gelangt frische Luft ins Nest. Nachts kühlt die Luft ab, der Hügel zieht sich zusammen. Die verbrauchte Luft wird durch winzige Löcher an den Seiten herausgepresst. Außerdem schützen sich Termiten mit ihrem Hügelbau vor Fressfeinden.

 

Der Geier - der Müllabfuhr-Champion

Geier bekommen zwar keinen Schönheitspreis, und ihre Vorliebe für tote Tiere macht sie auch nicht attraktiver. Aber sie sind die effektivste Müllentsorgung in der Savanne. Geier vertilgen die Reste von Kadavern. Dadurch verhindern sie, dass sich Krankheiten ausbreiten. Warum werden sie nicht selber krank, wenn sie die Reste von kranken Tieren fressen? Sie besitzen einen Magen, der besonders scharfe Säuren produziert. Diese Säuren vernichten Bakterien und lösen das Fleisch blitzschnell auf. Sie können 1 Kilo Fleisch in einer Minute vertilgen. Eine Geierschar kann in einer halben Stunde einen Büffel-Kadaver verputzen. 

 

Der Gepard - der Sprint-Champion

Er ist der schnellste Läufer der Welt. Mit bis zu 100 km die Stunde kann er seine Beute verfolgen, meist Antilopen. Er ist allerdings kein Marathonläufer, er ist nur auf kurzen Strecken so schnell. Deshalb pirscht er sich bis auf 15 Meter an die Beute heran, bevor er zum Sprung ansetzt. Wenn die Antilope es schafft, auf 500 Meter schneller zu sein als er, kommt sie davon. Dann geht ihrem Verfolger die Puste aus. Er ist nicht nur der schnellste Sprinter, er kann auch ganz schön weit springen. In einem Satz kommt er sieben Meter weit. Der Gepard ist dreimal schneller als die Sprinter bei den Olympischen Spielen. Er kann in 2 Sekunden von 0 auf 70 km die Stunde beschleunigen. Ein wahrer Champion!

 

Das Chamäleon - der Zungenfänger-Champion

Pantherchamäleon auf Madagaskar (c) seresvivos

Das Chamäleon hat in seiner Disziplin einige Konkurrenten wie den Salamander, manche Frösche oder Ameisenbären. Aber er ist der unangefochtene Superstar. Er kann seine Augen unabhängig voneinander bewegen und hat dadurch einen Rundumblick. Er kann sogar zwei Beutetiere gleichzeitig beobachten. Gar nicht so einfach, denn seine Beute besteht aus flinken Insekten. Er nimmt seine Beute ins Visier, und sobald sie nah genug ist, zack, schießt seine Zunge heraus, und schon ist das Opfer in seinem Maul verschwunden. Beim Herausschnellen erreicht seine Zunge eine Geschwindigkeit von 5 Metern pro Sekunde.

 

Der Strauß - der Ei-Champion

 Strauße sind die größten noch lebenden Vögel. Die Männchen können bis zu 3 Meter groß werden und 150 Kilo wiegen. Kein Wunder, dass die Strauße die größten Eier der Welt legen: bis zu 15 cm lang und bis zu 1,5 kg schwer. Der Inhalt entspricht etwa 24 Hühnereiern. Aber: Auch wenn Straußeneier die größten sind, im Verhältnis zur Körpergröße legen sie die kleinsten Eier. Wie das mit dem Brüten läuft?  Das ist Sache der Haupthenne. Mehrere Hennen legen ihre Eier in dasselbe Nest. Die Haupthenne bebrütet sie. Da sie nur etwa 20 Eier ausbrüten kann, wählt sie ihre eigenen Eier aus und rollt die überzähligen aus dem Nest.

 

Der Löwe - der Mähnen-Champion

Das Löwen-Männchen ist wegen seiner beeindruckenden Haarpracht berühmt. Löwen zählen zu den Großkatzen, sind aber die einzigen Katzen mit einer Mähne. Auch Pferde und Mähnenwölfe haben Mähnen. Aber die Löwenmähne ist doch was Besonderes: Sie zeigt an, wie gesund und stark das Tier ist. Je länger und dunkler die Mähne, desto beeindruckender. Für die Weibchen ist die Mähne ausschlaggebend für die Partnerwahl. Für die Männchen entscheidet sie darüber, ob sie gegen das Männchen kämpfen oder sich besser aus dem Staub machen.

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Eine fröhliche Schulzeit wünschen

Angelika und das Team von afrika-junior

 

Hier gehts zum Märchen des Monats

 

 

Vorschau: Besucht uns im nächsten Monat wieder, dann beschäftigen wir uns mit der Geschichte von Afrika und welche Rolle Kinder darin spielen.